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Shinobi-Steckbrief Größe: 1,86 m Alter: 19 Jahre Besonderheit(en): Hyôton/Reikan/Kuro-Sa/Schwert-Shinobi des Nebels
Thema: Shiranami Mi Jan 02, 2013 12:16 am
» Aussehen:
Wie heißt es so schön in einem Zitat von Mahatma Gandhi: Für den wahren Künstler ist nur jenes Gesicht schön, das ungeachtet seines Äußeren die Wahrheit der Seele widerspiegelt. Mit Verlaub trifft dieser Ausspruch sehr auf Shiranami's Antlitz zu, denn sein Gesicht ist nicht nur optisch schön anzusehen, sondern gibt auch meistens seine wahren Empfindungen zum Ausdruck. Egal auf welche Art und Weise man diesen jungen Mann kennen lernte, ein kurzer Seitenblick genügt um ihn wieder zu erkennen und zu deuten, in welcher Stimmung er sich gegenwärtig befindet. Kurzum könnte man sein 'Engelsgesichtchen', wie es einige (ob nun spöttisch oder nicht) nennen, als recht ausdrucksstark und prägnant bezeichnen und dafür sprechen gleich mehrere Faktoren. Das auffallendste Merkmal sind wohl diese, für einen Mann, recht große und elegant geschwungene Augen, umrahmt von dichten, schwarzen Wimpern. Doch dies ist nur die Vorstufe der wahren Eigenart, denn seine Seelenspiegel erstrahlen in einem satten Rubinrot, was nicht nur für die Vertreter seiner Sippe eine Seltenheit darstellt, sondern ebenso allgemein. Zudem meint man, diese Färbung würde fast ausschließlich eine gewisse Gefahr seinerseits ausdrücken, doch auch dem ist nicht so, denn sie kann auch unglaublich warm wirken, manchmal auch gelangweilt oder niedergeschlagen. Manche Menschen mögen zwar das Talent besitzen selbst mit ihren Augen keinen Zugang zu ihrer wahren Gefühlswelt zu schaffen, doch Shiranami ist dies beinahe unmöglich. Seine Augen können nicht lügen. Schon gar nicht, wenn diese schmalen und schwarzen Brauen mit ihnen ein Zusammenspiel wagen. Das nächste recht auffällige Merkmal im Kopfbereich dieses Burschen ist sein schlohweißer Haarschopf, ein Zeichen dafür, dass er von jenen Yuki abstammt, welche die längste Zeit in Yukigakure no Sato residiert hatten. Stufig geschnitten und ausgestattet mit einer Naturwelle umrahmt das weiche und geschmeidige Haar die feinen Gesichtszüge des jungen Mannes. Eine Seite seines Ponys fällt ihm dank des Seitenscheitels beinahe stets ins Gesicht, so dass man häufig nur eines seiner Augen zu sehen bekommt. In einem lässt ihn dies ein wenig mysteriöser wirken, im anderen fragt man sich, wie er auf diese Weise so gut zielen kann. Jene, die sich Letzteres fragen, haben wohl nie daran gedacht, dass man störendes Haar auch einfach beiseite wischen kann, aber sei es drum. Weiterhin findet man noch nicht gar so viele harte Konturen vor, eher recht weiche, welche noch reifen müssen. Die Nase - gerade und leicht stupsig, die Lippen - voll und sanft, die Haut - fast schneeweiß und so zart wie Porzellan. Letzeres war aber nicht immer so, gab es doch bereits langen Zeiten, in denen seine Lippen eher trocken und spröde wirkten und seine Haut aschfahl da lag. Nicht desto trotz kann man nunmehr in das Gesicht eines wirklich ansehnlichen, jungen Shinobi blicken, dem man so Einiges entnehmen kann...Wenn man sich nur die Mühe gibt.
Mit einer Kampfgröße von 1,73 m und einem Gewicht von rund 51 kg gehört Shiranami sicherlich nicht zur krönenden Schöpfung der besonders hervorstechenden Kampfkollosse. Eher ist der Bursche recht schmal ausgefallen und macht ab und an sogar einen unsäglich hageren Eindruck, je nach Härte der Empfindung. Hält er sich aber gerade oder posiert in einer lockeren Haltung, so meint man auf einen galanten, feingliedrigen und schönen Körper zu blicken. Und dieser ist trotz Untergewicht und anderen leidigen Faktoren doch athletischer gebaut, als man glauben mag. Rutscht das Oberteil Shiranamis beispielsweise einmal ein wenig nach oben, kann man zarte Bauchmuskeln erkennen. Diese Hervorhebungen werden auch an anderen Körperstellen, wie Armen oder Beinen, sichtbar - Falls man ihn denn einmal leicht bekleidet vorfindet. An sich könnte man dieses Machwerk Gottes als recht sehnig und zierlich zugleich bezeichnen. Alles an ihm scheint so feingliedrig und ästhetisch gebaut, so als hätte man etwas anderes als einen Shinobi vor sich. Desweiteren kann man hier und da, sich abzeichnend auf der blassen Haut, allerlei Narben entdecken, welche entweder von Missionen oder Operationen stammen. Besonderen Körperschmuck wie Piercings oder Tattoos sucht man vergeblich. Dieser Körper scheint so rein zu sein und ist es doch wieder nicht.
Kleider machen Leute, so sagt man im Volksmund. Doch wenn man nun im Glauben lebt, Shiranami gäbe besonders viel auf diesen Ausspruch, der täuscht. Im Gegensatz zu anderen Gleichaltrigen wirkt sein Kleiderschrank eher mager und geordnet und er enthält auch nur Stücke, welche dem Burschen wirklich gefallen oder welche er auch wirklich braucht. Verstaubte und mottenzerfressene Stoffe wird man darin sicher nicht finden. Dennoch sollte erwähnt werden, dass er für verschiedene Anlässe ausgestattet ist. So verfügt er also über feine Kimono, um bei besonderen Anlässen zu glänzen, über Freizeit- und Trainingskleidung, welche stets bequem auffällt und auch einmal schmutzig werden darf und natürlich Alltagskleidung, welche er ebenso für die Ausführung seiner Missionen verwendet. Selbst diese wirkt recht bequem und weniger steif, passt sich dem Modebewusstsein der heutigen Jugend an. Sein Oberteil beispielsweise überzeugt durch die lässige Ausgefallenheit. Es besteht aus wie zwei Teilen, welche unterschiedlichen Längen aufweisen. Das untere, weiße ist also das Längere und bedeckt die Körpermitte somit. Das obere, schwarze endet auf Hüfthöhe. Beide Teilen machen am unteren Saum den Eindruck, als seien sie unwirsch abgerissen worden. Gerade das macht dieses Kleidungsstück doch wirklich zu einem Hingucker. Über diesem schönen Stück trägt Shiranami einen hüftlangen und modischen, schwarzen Blazer, dessen Innenseite eine ebenso rubinrote Färbung wie sein Augenpaar aufweist. Verziert ist dieser mit weißen Nähten und drei Karos (zwei in lila und eines in weiß) am Kragen, sowie einem Gürtel um die Mitte und einer Kette am unterem Saum. Meist krempelt Shiranami seine Ärmel bis zur Hälfte nach oben, was dem Ganzen noch etwas mehr von seinem eigenen Stil aufdrückt. Die Hose des jungen Mannes wirkt dahingehend doch eher schlicht. Sie liegt in einem bequemen Schnitt an, betont seine lang geratenen Beine und ist in einem schlichten schwarz gefärbt. Etwas auffälliger sind dann wiederum seine weißen Stiefel, welche einen kleinen Absatz aufweisen und mit etlichen Schnallen verziert sind. Optisch scheinen sie durch die legere Machart wirklich bequem zu sein, allerdings sind sie auch robust und sehr gut für das Shinobi-Handwerk geeignet. Auf jeden Fall ermöglichen sie Shiranami den Halt, den er häufig für seine Manöver und Tricks braucht. Zuletzt sticht einem noch ins Auge, dass er eine Kette mit einem schön verzierten Schlüssel um den Hals trägt, sowie zwei verschieden gearbeitete Armbänder.
» Nachname :: Vorname:Yuki Shiranami
Ein Name. Was ist das schon? Eine bloße Bezeichnung, welche ein Wesen von einem anderen unterscheidet? Eine Kurzbeschreibung der innewohnenden Seele, sollte denn eine Bedeutung der Worte vorliegen? Ist es gar eine Mixtur aus einem Sammelbegriff einer Sippe und dem, was die Namensgeber, die Eltern, in einem sahen, vielleicht schon bevor man geboren wurde? Möglicherweise macht sich kaum jemand Gedanken dieser Art, doch jener, welcher auf den Namen Yuki Shiranami hört, tut dies. Was würde er nun also antworten, bitte man ihn um die Beschreibung seines Namens? Wohl, dass der Name Yuki schon seit geraumer Zeit bekannt, wie gefürchtet ist. Ein Begriff für eine Horde genialer Mörder, welche ebenso arbeiten und leben, wie es sich für einen solch eiskalten Namen ziemt. Übersetzt bedeutet 'Yuki' nämlich nichts anderes als Schnee, was auf das Bluterbe des Clan's zurück zu führen ist. Und wohl auch auf die Charaktere der Mitglieder. 'Shiranami' hingegen lässt sich mit den Worten 'weiße Wellen' übersetzen, womit die Gischt gemeint ist. Einen wunderschönen Anblick bietet sie, wenngleich sie sehr energetisch aufsteigt und ebenso erzeugt wird. Was aber sagt uns das über den Träger dieses Namens aus? Nun, Shiranami besitzt weißes Haar, ja. Auch ist er zu einem hübschen, jungen Burschen herangewachsen, demnach schön anzusehen. Doch ist er eben so energetisch, wie die aufschäumende Gischt? Nun, oft macht er diesen Eindruck nicht, doch stille Wasser sind bekanntermaßen tief. Tief und schmutzig.
» Codename :: Spitzname:Shira :: Brain :: Gandalf
So etwas wie einen Codenamen besitzt das hier zu beschreibende Subjekt nicht und da er keiner Spezialeinheit dienen darf, benötigt er dergleichen auch nicht. Dennoch wurde dieser Bursche mit einigen Spitznamen versehen, einer davon bildet lediglich die Abkürzung seines recht langen Vornamens. Oft wird er knapp, seit Jahren schon, Shira gerufen. Ab und an wird diese Kurzform noch mit Anhängseln wie '-kun', '-nii', '-chan' oder '-san' ausgeschmückt. Unter seinen Freunden und zugleich Bandkollegen wird er gerne 'The Brain' oder 'Gandalf' genannt. 'The Brain' rührt daher, weil er mit Fug und Recht behaupten kann, das intelligenteste Mitglied zu sein, sowie das Kreativste. Fast alle Songtexte und Kompositionen stammen von ihm, er behält das Management der Band im Auge und scheut sich nicht davor, falsche Annahmen seiner Freunde richtig zu stellen. Sozusagen ist er das Hirn der Gruppe. Die Bezeichnung 'Gandalf' fiel ihm aber eher aus scherzhaften Gründen zu. Nicht nur, weil er für sein junges Alter recht weise daher reden kann, sondern auch, weil er gerne meint, den anderen den Hintern retten zu müssen. Zudem ist er weißhaarig und passt daher perfekt auf die Buchfigur. Natürlich besitzt er auch noch andere, wesentlich ungebräuchlichere Spitznamen, wie 'Robin Hood', 'Legolas', 'Opfer' oder 'schwächstes Glied des Clans', sowie 'Clanschande' oder 'respektloser Nichtsnutz'. Diese Namen treten meist nur situationsbedingt auf und werden von verschiedenen, sozialen Gruppen genutzt.
» Alter:17 Jahre
Das Alter kann niemand aufhalten, ebenso wenig wie die Zeit. Schleichend kommt es über die Lebenden, setzt nach und nach seine Zeichen, birgt so manche Veränderung. Manche hassen diesen Fakt, wollen ewiglich jung bleiben und der fortschreitenden Zeit trotzen. Die Wenigsten finden sich mit der schlichten Tatsache ab, dass man lediglich geboren wird, um nach einer gewissen Spanne zu sterben. Die Vergänglichkeit wird selten akzeptiert und nicht unhäufig wird darum ein heiden Aufruhr veranstaltet. Mit all dem hat Shiranami aber so gar kein Problem, denn er ist sich den Fakten bewusst. Ohne Abscheu teilt er jedem, der es zu wissen benötigt mit, dass er bereits ein Alter von 17 Jahren erreicht hat. Manchmal klingt bei dieser Auskunft sogar ein Hauch von Stolz mit, denn aufgrund seiner Vergangenheit glich es eher einer Überraschung oder einem Wunder, dass der arge Schnitter ihn nicht bereits früher aus dem Leben gezogen hat. Ein wahrer Könner ist eben, wer dem Gevatter eins auswischt und gewillt verneint, zu zeitig aus dem Leben zu scheiden. In der Hinsicht ist dieser Yuki ein wahrer Meister.
» Geburtstag:7. Januar
'Ich habe sieben Nägel die schlag ich für dich ein und schling dir sieben Ketten um Hüfte, Arm und Bein. Mein Haus hat sieben Türen, ich sich're mein Versteck mit siebenfachen Schlössern und die Schlüssel werf ich weg.' Betrachtet man sich diesen kurzen Auszug eines Liedertextes, so fällt eines auf: Die Zahl Sieben fand sehr häufig Verwendung, wie sie es auch herkömmlich tut. Ob nun in der Mythologie, der Symbolik, der Mathematik oder innerhalb verschiedener Glaubensrichtungen, die Sieben sticht stets bedeutend hervor. Macht es also den Fakt ebenso bedeutsam, dass Shiranami am siebten Tag des Wintermonats Januar das Licht der Welt erblickte? War dies ein Zeichen, dass er trotz der Frühgeburt später einmal aus diesem berühmt berüchtigten Clan hervorstechen würde? Nun, in die Zukunft sehen vermag wohl niemand wirklich exakt. Jedoch kann man in diesem Falle aufmerksam bleiben und wach verfolgen, wie diese Zahl womöglich am Schicksal des jungen Mannes strickt.
» Geschlecht:Männlich
Selbst wenn der Bursche über ein recht androgynes Erscheinungsbild verfügt, so ist und bleibt er doch männlichen Geschlechts und verfügt daher über die natürlich prägnanten Eigenschaften. Kurzum: Er ist flach wie ein Brett, seine Schultern sind breiter als sein Becken und, nicht zu vergessen, weißt seine Körpermitte das maskuline primäre Geschlechtsorgan auf. Außerdem besitzt er eine Prostata und profitiert davon, sich auch im Stehen Erleichterung verschaffen zu können.
» Rang:Chûnin
Kennt man die Vorgeschichte Shiranami's, so würde man niemals auf den Gedanken kommen, er hätte es bereits zum Chûnin geschafft. Allerdings ist dem aber so und er verteidigt diesen Rang bereits ein Jahr lang, empfindet Stolz dabei, eine weitere Grenze überschritten zu haben. Während der Chûnin Examen hat er sein absolut Bestes- und vor allem nie aufgegeben. Trotz seiner Einschränkungen kämpfte er wie ein Löwe, fand immer wieder einen Weg aus kniffligen Miseren und wagte sich nicht auf halber Strecke zurück zu bleiben. Viel Mut bewies er den Prüfern, Tapferkeit und stellte vor allem aber seine Fähigkeiten und sein strategisches Talent zur Schau. Er zeigte, wie reif er bereits sein konnte. Schlussendlich lagen genug Gründe vor ihn ein großes Treppchen aufsteigen zu lassen und ihm den Traum zu erfüllen, doch noch diejenigen Stolz machen zu können, welche so fest an ihn geglaubt hatten. Mittlerweile geht er in seiner Arbeit doch sehr auf und führt erhaltene Auftrage mit genügend Seriosität und Gewissenhaftigkeit aus. Natürlich kommt er häufig mit Verletzungen oder aufkommenden Krankheiten nach Hause, muss dann erst einmal einige Tage das Bett hüten. Doch er ist zufrieden damit, denn er hat erreicht, was ihm der Großteil der Menschheit nie zugetraut hätte. Mehr kann man sich kaum wünschen.
Wie es sich für einen wahren Vertreter des Yuki Ichizoku, sowie den Sohn eines vergangenen Oberhauptes auszeichnet, verfügt auch Shiranami über das brisante und sogleich Mischelement namens Hyôton. Es zu erlangen kostete ihn einiges an Durchhaltevermögen und Willenskraft, nicht zu vergessene sämtliche Nerven. Dennoch aber gelang es ihm das vorbereitende Training aufzuholen und das verwunschene Ritual zu meistern, obgleich sehr viele Zweifler gegen ihn wetteten. Sei es drum, das Hyôton war die erste Natur, welche Shiranami hervorbrachte und seitdem zu beherrschen lernt. Allerdings sind alle guten Dinge ja zwei und dank Fleiß und genügend Schweiß gelang es ihm zudem eine weitere seiner fundamentalen Naturen für seine Zwecke zu gewinnen. Wie sein älterer Bruder Hitsumi setzte sich bei ihm das Fûton durch, was ihm bei seinem Kampfstil recht gelegen kommt. Allzu viele und großartige Techniken beherrscht er damit natürlich noch nicht, doch ist er bestrebt, diese Begabung nicht brach liegen zu lassen und sie weiterhin zu einem effektiven Nutzen gedeihen zu lassen.
» Blutgruppe:B
Shiranami scheint wahrlich ein Meister darin zu sein, sich vom Rest der Menschheit abzuheben. So wohnt ihm, wie seinem Bruder Itsuyoshi, die Blutgruppe B inne, welche zu den weltweit seltensten Blutgruppen gehört. Trägern des Bluttyps B sagt man nach, abenteuerlustige und begeisterungsfähige Wirbelstürme zu sein, welche ein gesundes Temperament an den Tag legen, das Leben genießen und sich in geselligen Runden am Wohlsten fühlen. Zudem sollen sie äußerst kreative und individuelle Frei- und Schöngeister sein, die stets einer ganz genauen, eigenen Vorstellung nachgehen. Mag etwas nicht nach ihrer Nase laufen, so sollte man sich laut Volksmund vor ihren leidenschaftlichen Flammen in Acht nehmen, da sie gerne aufbrausend werden können. Zusammengefasst liegen die guten Eigenschaften der B-Typen in ihrem unbrechbarem Optimismus, ihrer fröhlichen Ausgelassenheit und ihrer stets flammenden Neugier. Schlechte hingegen offenbaren sich in starker Unberechenbarkeit, Hitzigkeit und gerne auch einmal auftretendem Egoismus. Wie weit dies alles auf Shiranami zutrifft, wird sicherlich noch ersichtlich werden. Eines sollte vorweg aber bereits gesagt sein: Egoistisch ist er keinesfalls.
» Größe:1,73 m
Zu den Riesen der Shinobi no Sekai zählt unser weißhaariger Freund ganz sicher nicht. Allerdings bewegt er sich mit seiner Kampfgröße von 1,73 m im Standardbereich eines Heranwachsenden und geht man nach seinem Gewicht, dürfte er eigentlich gar nicht eine solche Größe aufweisen. Trotzdem verleiht ihm diese Körperlänge dieses gewisse, grazile Etwas und vor allem ein schönes Paar langer Beine.
» Gewicht:51 kg
Ein Grund für Shiras physische Schwäche liegt in seinem Gewicht begründet, denn er bringt gerade einmal 51 kg auf die Waage (und das auch nur dank der von seinem älteren Bruder sorgsam behüteten, ausgewogenen und vor allem gesunden Ernährung) und erreicht gerechnet mit seinem Alter und seiner Körpergröße einen lausigen BMI (Body Mass Index) von glatt 17 Punkten. Er leidet also an Untergewicht, wobei dieser Umstand momentan in Vergleich zu seiner früheren Magerheit einigermaßen verkraftbar ist. Würde er sich nicht an seinen strengen Ernährungsplan halten, würde er eventuell manchmal gar nicht essen und eine noch bemitleidenswertere Figur abgeben oder er wäre dauerhaft wegen ungesunder Ernährung mit auftretenden, unschönen Zipperlein beschäftigt und wegen der Kotzerei ein wandelnder Tod auf Latschen. Man sollte ihn also loben, dass er sein momentanes Gewicht so eisern hält, auch wenn ihm das manchmal recht schwer fällt, da er so gerne einmal wie alle anderen ausgelassen Süßigkeiten oder Fast Food in sich stopfen würde. Ab und an wird er aber wegen guter Führung von seinem Bruder belohnt und darf sich auf echten Kakao, ein Stück Torte oder ein Tütchen Schokokekse freuen. Ansonsten muss er sich mit faden und mageren Diät-Produkten zufrieden geben und die Vollkornkekse hängen ihm beweitem schon zum Halse raus.
» Geburtsort:Kirigakure no Sato
Das Licht der Welt erblickte Shiranami fast genau drei Monate vor dem eigentlichen Geburtstermin am 7. Januar im nebligen Kirigakure no Sato. Genauer noch im Notoperationssaal des örtlichen Krankenhauses, da es einen Kaiserschnitt verlangte um die Hoffnung zu halten, dass weder Mutter noch Säugling bei der frühzeitigen Entbindung das Zeitliche segnen würde. Den Göttern und der Trickkiste der Fachärzte sei Dank, überlebten beide, wenngleich Shiranami die ersten Wochen seines Lebens in einem Inkubator verbringen musste, um ihn am Leben zu halten und zu gewährleisten, dass er sich auch außerhalb des Mutterleibs ohne auftretende Behinderungen entwickeln konnte. Außer seine Krankheit, die ja bei Weitem Strafe genug ist, hat sich der Kleine äußerlich gut entwickeln können. Es waren keine frühen Operationen oder Transplantationen nötig. Mit jenen hatte er erst später das Vergnügen, jedenfalls mit den Operationen.
» Aufenthaltsort:Kirigakure no Sato
Da der allseits 'beliebte' Yuki Ichizoku noch keinerlei Grund hatte erneut umzusiedeln, leben seine Mitglieder, so auch Shiranami, noch immer im Dorf versteckt hinter dem Nebel. Um ehrlich zu sein ist der junge Mann auch ganz froh darum, nicht beispielsweise in der alten Heimat Yukigakure no Sato aufwachsen zu müssen. Zu kalt wäre es ihm dort, zu trist und abgelegen. Lieber genießt er das mittelmäßige Klima Mizu no Kuni's, sowie dessen Gewässer und seichten Nebelschwaden. Außerdem ist es ja nicht so, dass das Inselreich nicht auch verschneite Berge aufweisen würde.
Zuletzt von Yuki Shiranami am So Feb 03, 2013 6:16 pm bearbeitet; insgesamt 16-mal bearbeitet
Yuki Saitô Weißer Wolf
Anzahl der Beiträge : 189 Punkte : 202 Anmeldedatum : 11.05.12
Shinobi-Steckbrief Größe: 1,86 m Alter: 19 Jahre Besonderheit(en): Hyôton/Reikan/Kuro-Sa/Schwert-Shinobi des Nebels
Thema: Re: Shiranami Sa Jan 05, 2013 10:40 pm
» Familie:
An dieser Stelle berichtet Shiranami selbst über seine Angehörigen und Freunde, welche eine Erwähnung verdienen.
Spoiler:
Yuki Yamato Beziehung: Urgroßvater Alter: 96 Jahre Rang: ehem. Anbu-Cpt.
»Shut your unworthy mouth! I rescued this clan, so I'm a person you should pay a high sort of respect to! Thank god for every day he gives in your poor life, weakest member of all times!«
"Da Gutes immer zum Schluss hin kommt, beschäftigen wird uns also zu Anfang mit dem Schlechtesten. Schlimmsten. Abscheulichsten. Nennt es, wie ihr wollt. Eigentlich passt auf diesen Methusalem jede negative Bezeichnung, in der Hinsicht seit ihr auf dieser Schiene immer goldrichtig. Wie dem auch sei, dieses alte Scheusal ist, leider Gottes, mein Urgroßvater. Meiner Meinung nach hat er sein Ablaufdatum schon längst überschritten, aber die Hoffnung, dass er in nächster Zeit im Höllenschlund versinkt, habe ich aufgegeben. Böse Zungen behaupten ja, der Alte könne vor lauter Verbitterung nicht selig aus dieser Welt scheiden und irgendwie teile ich langsam diese Vermutung. Hach ja, man fragt sich sicherlich, warum ich meinem Urgroßväterchen so viel Abneigung und so wenig Respekt gegenüber bringe. Die Antwort darauf ist aber recht einfach. Egal wie edel und heldenhaft er früher gewesen sein mag, seit Jahrzehnten schon ist nicht mehr viel von einem guten Kern übrig. Seit dem sein über alles geliebter Sohn Shigeru, sprich mein Großvater, auf dem Schlachtfeld heroisch verstorben war, sieht er nur noch diese verstaubten Traditionen, Strenge, Disziplin und Stärke. Da diese Faktoren dem Clan aber auch ein wenig abhanden gekommen sind, geht ihm eigentlich alles was sich tagtäglich zuträgt gegen den Strich. Besonders auch dunkelhaarige und viel zu gutmütige Familienmitglieder. Ergo: Er hat allein schon meinen Vater, seinen Enkel den er hat großziehen müssen, gehasst wie die Pest. Das einzig Gute was er an ihm fand, war sein unglaubliches Talent als Shinobi. Alles andere war ihm zu wider und das hat er auf die nächste Generation übertragen. Selbst wenn er im höchsten Falle positiv wertet, dass wir Urenkel nun wieder mit schlohweißen Haarschöpfen (wie es sich für Yuki's aus Yukigakure ziemt) ausgestattet sind, so findet er trotzdem sprichwörtlich kein gutes Haar an uns. Hitsumi-nii war ihm viel zu weich und naiv, Itsuyoshi gerät ihm zu sehr nach Vater und ist ihm zu aufmüpfig und ich...tja, ich habe seine letzte Hoffnung an einen anständigen Enkel platzen lassen, also bin ich seit meiner zu frühen Geburt bei ihm unten durch, wobei er die Frühgeburt ja selbst zu verantworten hat. Richtig, er konnte es damals wieder einmal nicht lassen während einer Clanversammlung über die Führungspolitik meines Vaters zu hetzen, meine Mutter hat dies unheimlich aufgeregt, weil er sich eben zudem zusehends im Tonfall vergriff und letzten Endes resultierte daraus, dass ich frühzeitig per Kaiserschnitt geholt werden musste, damit beide Leben gerettet werden konnten. Naja, man muss dazu sagen, dass ich beinahe das zeitliche gesegnet hätte, aber der Brutkasten und einige andere ärztliche Kniffe haben mir ermöglicht länger bleiben zu dürfen. Diese Gnade zahle ich noch heute mit meinem chronisch schwächelndem Körper ab, aber sei es drum. Je länger ich nämlich unter den Lebenden weile, desto länger bekommt der Alte durch meine Respektlosigkeit und meine sarkastischen bis zynischen Ansagen seine Quittung. Und ja, falls wir uns über den Weg laufen, verabschieden wir uns auch nie ohne eine gepflegte, verbale Keilerei. Besonders illuster gestaltet sich dieser Akt, wenn er beispielsweise über Itsuyoshi-nii herzieht oder die Andenken an meinen Vater und Hitsumi-nii schändet. Zusammenfassend: Ich kann diese Kreatur einfach nicht ausstehen, bin mir aber nicht zu fein, ihm ordentlich Paroli zu bieten."
»Where is your willing strenght, my brothers?! Where has it gone?! Is it hiding somewhere else in a calm, peacefull corner? Or is it lost forever? This fight is not over yet, gentlemen! So don't you ever dare to give up! We want to protect what's precious, so we'll work for it!«
"Das obrige Zitat gehört zu jenen, welche mir seit meiner frühsten Kindheit Kraft gegeben haben und mir auch irgendwie zeigen, dass ich doch etwas von diesem unglaublichen Helden des fünften Shinobi-Weltkrieges geerbt habe, nämlich diese Willensstärke. Yuki Shigeru Itsuyoshi, mein Großvater, hatte genügend davon, jedenfalls erzählen dies die Geschichten über ihn. Er gehört zu jenen meiner Ahnentafel, welche ich ausschließlich aus Erzählungen oder Niederschriften kenne. Wie sollte es auch anders sein, dieser Mann verstarb im zarten Alter von 28 Jahren auf dem Kriegsschauplatz. Natürlich nicht ohne sich vorher noch einige Heldentaten zu erlauben. Mit Recht allerdings, dieser Mann war das fleischgewordene Abbild eines Bilderbuchshinobi. Unglaublich schön, unglaublich talentiert, unglaublich stark und trotz unglaublicher Kälte im Kampf konnte er auch genauso unglaublich gütig sein. Logischerweise haben ihm diese Eigenschaften recht viele Siege beschert, mit welchem er der Heimat größte Hoffnung machen konnte. Kam einem zu Ohren, dass er sich irgendwo einmal wieder im Kriegsgeschehen beteiligte, fühlte man sich automatisch sicherer. Frauen atmeten zu Hause auf, die Männer im Kampf gewannen an Stärke und Zuversicht und Kinder dieser Zeit besaßen jemanden, zu dem sie ehrfürchtig aufsehen konnten. Selbst Oberhäupter und Anführer ehrten oder fürchteten ihn. Er war, mit Verlaub, ein absoluter Star. Aber wie das eben mit den Sternchen so ist, gehen sie auch irgendwann wieder unter. Und so kam es, dass Shigeru zwar nicht zu einem roten Reisen oder einem weißen Zwerg wurde, aber dennoch das zeitliche segnen musste. Um einem Kameraden zu ermöglichen zur schwangeren Frau nach Hause kehren zu können, verblieb er tapfer und stolz allein auf dem Schlachtfeld und hielt gegen die Übermacht bis zum letzten Atemzug entschlossen stand. Ein Grund, weshalb sein Licht bis zum heutigen Tage nicht erloschen ist. Seine Geschichte lässt sich in jeder noch so schlechten Abhandlung über den fünften Shinobi-Weltkrieg wiederfinden, sie wird außerdem noch immer gerne erzählt, vor allem innerhalb des Clans. Und nun ja, einer seiner beiden Vornamen freut sich auch noch regem Gebrauch, da mein älterer Bruder ihn trägt. Haltet mich ruhig für einen Fanatiker, aber mein Herz sagt mir, dass mein lieber Bruder diesem Namen noch alle Ehre machen wird. Umsonst hat Tô-san ihm diesen nämlich nicht aufgedrückt."
»If someone injured, their is no difference between friend or vow. Help wherever you can or just watch and become a murderer yourself. Every life is precious!«
"Es soll ja Menschen unter Gottes Sonne geben, welche den Begriff 'Menschlichkeit' erfunden zu haben scheinen. Welchen ihn geprägt haben, ihn gelebt haben. Soweit ich aus Erzählungen weiß, gehörte meine Großmutter Misaki zu dieser Art und so wundert es mich auch nicht, dass vor allem ihr lieber Schwiegervater sie auf den Tod nicht ausstehen konnte. Ausgeprägte Gutmütigkeit, ein Hang zur gelebten Liebe und braunes Haar - Das geht ja mal, noch dem Sinne der alten Kreatur, so gar nicht. Angeblich meinte er stets, sie sei ihm, wie mein verstorbener Bruder, viel zu verweichlicht. Aber Obacht, so weich dürfte sie ja gar nicht gewesen sein, wenn man den Geschichten Glauben schenken darf. Entschlossen und gegen alle Erwartungen ließ sie ihren kleinen Sohn in der Obhut des Clans zurück, zog an die Front und versuchte dort so viele Leben wie nur möglich zu retten. Ob Freund oder Feind, sie heilte einen jeden Verletzten, appellierte an die Humanität und die Moral und gab jenen Hoffnung, die sie eigentlich längst verloren hatten. Das alles vollbrachte sie aber nicht nur, weil ihr die Krieger allesamt leid taten, nein. Der Grundgedanke hatte eigentlich darin bestanden, meinen Großvater zu finden. Trotz ihrer vielen Bemühungen, fand sie ihn scheinbar nicht und starb, als ein Kunai sie am Kopf traf. Da kann unser verbitterter Oppes so viel hetzen wie er gerne will, ich bin stolz darauf eine so tapfere Frau meine Großmutter nennen zu dürfen. Obgleich ich sie nie kennen lernen konnte..."
Yuki Kagetsu Beziehung: Vater Alter: 36 Jahre :: verstorben Rang: Jônin
»It's good to have three so different sons. The oldest one is good-natured and takes care. His twin is a proud warrior and the youngest one, you Shiranami...you were a fighter from the start. I think you'll be surprised, but I wish my will would be as strong as yours. So listen: Never dare to give up! My heart says, you'll could be the one who can fix wounds nobody can't even think of. I trust you. You will make it!«
"Man mag es kaum glauben, aber es folgt ein weiterer Vertreter meiner Ahnentafel, den ich zum Großteil nur aus Geschichten kenne. Jaja, it never gets old, ich weiß schon.~ Tatsächlich aber entspricht es der Wahrheit, dass ich kaum etwas von meinem ehrbaren Vater hatte. Wie auch? Er starb als ich vier Jahre alt war und Gelegenheiten sich häufig und ausgelassen miteinander abzugeben gab es nicht der vielen. Als Jônin, Clanoberhaupt und Sensei einer der älteren Söhne findet man eben nicht oft die Zeit den Jüngsten am Krankenbett zu besuchen. Und ob ihr es mir glaubt oder nicht, ich nehme ihm das auch nicht für übel, kein bisschen. Es gab wichtigere Dinge als tatenlos bei einem Kleinkind auf Besserung der Umstände zu warten. Es war schon gut so, dass er sich mit vollem Einsatz um die Belange des Dorfes und des Clans kümmerte und den Erstgeborenen einige seiner Künste weitergab. Soweit ich hörte, war er ein ausgezeichneter Anführer, der es mit seiner Güte, seiner Tapferkeit und seines Talents zum Erfolg brachte. Unter ihm schien der Clan nach dieser langen Grausamkeit des Kriegs wieder aufzublühen und nicht nur der. Dieser Mann schien die Gabe zu besitzen, jeden mit dem er in Kontakt tragt aufblühen zu lassen. Selbst mich. Man erzählte mir, er hätte nach meiner Frühgeburt oft stundenlang vor dem Brutkasten gegessen und mir, diesem winzigen Säugling der da täglich um sein Überleben kämpfte, Mut zu gesprochen. Mit Verlaub kann man meinen, dass er wohl damals einer der Wenigen war, der mich nicht aufgegeben hatte. Zu Recht, denn ich überlebte, schaffte es aus diesem Kasten und konnte trotz Schwäche und etwas später diagnostizierter Krankheit überhaupt aufwachsen. Dies war aber nicht die einzige Knospe an mir, die er zum erblühen brachte. Wenn er mich manches Mal am Bett aufsuchte, lobte er meine Basteleien, wie gut ich bereits lesen konnte und was für ein vortreffliches Vorbild ich doch, eigentlich selbst untätig, abgab. Ja, mehr als einmal berichtete er mir, dass mein Wille vor allem für ihn und meine älteren Brüder ein Ansporn sei und ich mir ja nicht wagen solle, jemals aufzugeben. Nachher erzählte er mir auch illuster von seinen Missionen, die sich für mich wie epische Heldensagen anhörten und bei mir nicht nur Bewunderung hervorriefen, sondern auch die Kraft, mich nicht von der Krankheit und anderen Diskrepanzen unterkriegen zu lassen. Er schürte meinen Glauben daran, dass es Gutes auf dieser Welt gab, für das es sich zu kämpfen lohnte und das selbst der Kleinste etwas am Schicksal ändern konnte. Dieses 'Gute' worauf ich zunächst mein Augenmerk legte, waren meine beiden älteren Brüder, die sich häufig um mich kümmerten und dank Tô-san's Einsatz zu solch liebenswürdigen und engagierten Knaben heranwuchsen. Damals wünschte ich mir einfach nur mit ihnen und Vater etwas unternehmen zu können, ganz banale Dinge. Eigentlich wollte ich einfach dazu gehören und diese Menschen stets um mich haben. Dieser Wunsch sollte sich aber ändern. Viel zu früh schied Tô-san aus dem Leben, hinterließ mit einem Schlag so viele Wunden, die nicht den Anschein machten jemals heilen zu wollen. Etliche Parteien litten darunter, am meisten der Clan, welcher erneut aus den Fugen geriet und meine Familie. Ich kann mich noch daran erinnern wie ich nach dieser Hiobsbotschaft nun Halbwaise zu sein hinab in die Versammlungsgemächer des Clans taumelte und alle nur über Vaters Opfer wehklagen sah. Das mein älterer Bruder Itsuyoshi noch immer weinend und schreckerstarrt da saß und zu verarbeiten versuchte, dass sein geliebter Vater vor ihm getötet wurden war, dass schien nicht der Rede wert zu sein. So klein und schwächlich ich auch war, ich machte meine Bedenken über diesen Zustand laut. Das sie froh sein konnten über das, was Tô-san mit seinem Opfer gerettet hatte - vor allem seinen Sohn. Und im Gegensatz zu all den anderen versuchte ich mich auch auf meine kleinkindliche Art um ihn zu kümmern. Wie dem auch sei, seit dem Tag versuche ich das Andenken an diesen großartigen Mann am Leben zu erhalten, vor allem für jene die so an ihm gehangen haben. Gerne erzähle ich die Geschichten, die ich über oder von ihm gehört habe. Ich stelle Spieluhren oder andere Kunstwerke her, welche an ihn erinnern sollen. Und ich kann es überhaupt nicht ausstehen, wenn jemand schlecht über ihn redet oder dieses Andenken beschmutzt. Am wenigsten aber, weil es mich selbst verletzt. Mir geht es noch immer mehr um meine Brüder, beziehnungsweise in diesem Falle besonders um einen. Aber sei es drum, es ist zwar traurig das ich nicht mehr von meinem Erzeuger haben konnte, dennoch bin ich stolz sein Sohn zu sein. Selbst wenn ich wohl niemals dem gerecht werde, was man sich unter einem seiner Söhne vorstellt."
Yuki Kaoru Beziehung: Mutter Alter: 37 Jahre :: verstorben Rang: Chûnin
»Indeed...I lost all hope in your recovery a long time ago. And I don't want to spend my life as a sad widow and to care for a hopeless case. I want to live! So please keep all what you have seen for a secret! I beg you!«
"Hach ja, diesmal haben wir es mit einer Person zu tun, über die ich am Liebsten keinerlei Gedanken verschwende oder ein Wort verliere. Da ich an dieser Stelle hier allerdings gezwungen bin etwas beizutragen, muss ich mich eben durchringen. Nun, am Anfang schien sie ein strahlendes Wesen zu sein, das kein Wässerchen trüben konnte. Die unsterbliche Liebe meines Vaters gehörte ihr, dieser schönen, jungen Frau. Selbst der Großteil des Clans schien glücklich darüber zu sein, dass sie in die Gemeinschaft einheiratete und für den Fortbestand des Yuki-Genoms sorgte. Natürlich mochte Urgroßväterchen sie nicht, außer vielleicht ihren weißen Haarschopf, aber da er fast niemanden mag, müssen wir seine Abneigungen an dieser Stelle nicht vertiefen.~ Wobei ich ihm seine Abneigung in Bezug auf sie mittlerweile nicht mehr übel nehmen kann. Schön, da sind er und ich uns wenigstens in einem einig! <3 Aber woher nehme ich selbst diese negative Einstellung? Müsste ich dieser Frau nicht eigentlich dankbar sein, dass sie mich trotz schwerwiegender Fälle zur Welt brachte und sich um mich kümmerte? Nun, es gab eine Zeit, da war ich ihr wirklich dankbar für alles, was sie für mich tat. Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich mir gar keine bessere Mutter als sie vorstellen. 'Gab' ist hier leider aber das richtige Wort, denn auch sie hat sich nach Vaters Tod verändert und das nicht zum Guten hin. Zunächst verlor sie nur dieses Strahlen, wirkte häufiger traurig und schien sich in der täglichen Routine einer Hausfrau vor Gedankengut zu flüchten, welches ihr wohl innerhalb dieses strikten Clans den Kopf gekostet hätte. Sie hielt es im Ganzen drei Jahre lang durch das Dasein einer alleinerziehenden Witwe zu führen, welche die Liebe ihres verstorbenen Mannes nicht verraten würde. Nach eben genannter Zeit schien sie aber die Geduld und die Lust an diesem Leben zu verlieren und die geliebte Mutter wandelte sich in etwas, dass jeder andere Mensch einfach eine feige und verlogene Dirne nennen würde. Jawohl, ich war gerade sieben Jahre alt geworden, als mir so einige Marotten an ihr begannen recht spanisch vor zu kommen. Sie brach aus ihrer Routine, kam nur noch zu den Mahlzeiten zu mir ins Zimmer und das auch häufig zu geänderten Zeiten oder schickte meine Brüder, um ihre Aufgaben zu erledigen. Ab und an wirkte ihr Lächeln ein wenig verspannt, andere Male schien sie auf Wolken zu schweben und tänzelte direkt in mein Zimmer. Im Grunde genommen war ich schon als kleines Kind alles andere als dumm und es wäre ein Frevel gewesen, hätte mich kein Argwohn in ihr Verhalten heimgesucht. Um meine Neugier zu befriedigen begann ich meine alte Gewohnheit wieder aufzunehmen heimlich durchs Anwesen zu schleichen, wobei dieses Mal mein Ziel nicht darin bestand mich verbotenerweise mit Süßigkeiten zu bereichern oder meine Brüder zu necken, sondern um ihren Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Letztendlich beendete ich diese Mission erfolgreich, erwischte sie mit einem mir völlig fremden, jungen Mann. Beide waren mehr schlecht als recht bekleidet, tauschten wilde Küsse aus. Küsse, die sie früher Vater geschenkt hatte. Mein geschockter Auftritt blieb natürlich nicht unbemerkt, schnell kam sie zu mir und bat mich um Stillschweigen, denn sonst würde sie nicht nur mit meinen Brüdern in Teufels Küche kommen. Da ich ihr damals noch sehr zugetan war, verlor ich kein Wort darüber. Zu niemandem. Wochenlang behielt ich es für mich, belog zur Not meine Brüder wenn sie fragten, wo Mutter schon wieder sei. Jeden Tag aber fiel mir dies schwerer, es machte mir zu schaffen meine Brüder belügen und wissen zu müssen, dass das Andenken an meinen Vater geschändet wurde, sie seine Liebe verriet und mir so etwas abverlangte. Doch dies war noch lange nicht alles. Wie sooft saß ich eines Tages an meiner Fensterbank, hatte das Fenster ein wenig geöffnet um frische Luft schnappen zu können und wollte mich um die Reparatur einer Uhr kümmern, als unter mir an der Hauswand Stimmen vernahm. Natürlich war mir bewusst, dass diese Seite des Anwesens gerne einmal genutzt wurde, um dort Heimlichkeiten miteinander auszutauschen und keiner dachte auch je wirklich daran, dass ich gerade solchen sehr gerne lauschte. Diesmal handelte es sich aber nicht einfach um irgendwelche Clanmitglieder, sondern um meine Mutter und diesen Kerl. Sie hatte wohl langsam begonnen die Nerven zu verlieren und bat ihn, diese Sache zu beenden, immerhin müsse sie sich ja um ihre Kinder kümmern. Dieser unmoralische Teppichladenentweiher sprach ihr jedoch gut zu, meinte, die Zwillinge wären ja langsam aus dem Groben raus und der Jüngste würde sowieso bald das Zeitliche segnen, also könne sie ruhig weiterhin auf diese Weise ihren Spaß haben und das Leben 'so' genießen. Daraufhin antwortete sie nicht. Weder das es belastend war, zwei ihrer Söhne zu belügen, noch dass sie daran glaubte, ich könne irgendwann halbwegs gesunden und ein genauso halbwegs normales Leben führen. Ein weiterer Stich für mich, gepaart von weiterer Verschwiegenheit und Wut, die sich langsam wie Gift in mir ausbreitete. Je länger sich diese Scharade fortsetzte, um so mehr begann ich diese Frau zu hassen. Manchmal ersann ich mir auch Mittel und Wege die für meinen Zustand in Frage kämen, um sie einfach aus dem Weg zu räumen. Ich konnte ihr nicht einmal mehr ins Gesicht sehen, wollte kein mitleidiges Lächeln, keine Bitten oder Schweigegeld in Form von Annehmlichkeiten, welche sie mir von den Einkäufen mitbrachte. Schließlich beschloss ich, der Sache ein für alle mal ein Ende zu bereiten, kroch abermals aus meinem Zimmer und suchte sie in unserer Stube auf, wo sie gerade dabei war sich ein neues Kleid zu nähen. In diesem Moment ahnte sie wohl noch nicht, dass sie jenes auf ihrer eigenen Beerdigung tragen würde. Ihre Überraschung über mein Kommen ausnutzend, bat ich sie ohne Umschweife darum, ihre Affaire endlich kund zu geben und diese Farce zu beenden. Gegen meiner klagenden Bitte und meiner Erwartungen aber versuchte sie mich wieder zum Schweigen zu bezichtigen, betete mir vor was dann mit unserer Familie geschehen könnte. Doch es war mir gleich, ich bat sie erneut und hing die Frage mit an, ob ihr ihre Kinder egal seien, da sie ja nicht einmal eine Erwiderung auf diese widerwärtigen Worte dieses Mannes gefunden hatte. Neben Aussagen das wir Kinder ihr natürlich nicht egal und die zwei Älteren ja dennoch langsam reif genug wären selbstständiger zu werden, gestand sie mir auch, dass sie schon längst jegliche Hoffnung auf meine Gesundung aufgegeben hatte, weil sich kaum etwas tat. Immer wieder hatte ich Schmerzen, Organunterfunktionen und Schwächeanfälle. Sie glaubte nicht daran, dass ich überhaupt ein Alter von zehn Jahren erreichen würde. Außerdem wolle sie endlich wieder leben, nicht mehr die traurige Witwe sein, die sich stets um einen hoffnungslosen Fall wie mich zu kümmern hat. Im Grunde waren wir ihr wohl doch egal, genauso wie Vaters Liebe. All die Wut und den Hass, den ich mir in diesen langen Wochen angefressen und angestaut hatte, diesen Stress...Ich entlug ihn, ließ ihn mich völlig einnehmen und diesen Knoten in mir Sprengen, den ich ihr zuliebe aufrecht erhalten hatte. Ich weiß nicht mehr genau was geschah, es ging recht schnell. Mir blieb nur im Gedächtnis, dass ich sie wohl mit ihrer großen Nähschere in die Ecke trieb und ihren Hals ins Visier nahm, nachdem sie mehr oder weniger gestolpert war. Danach kann ich mich nur noch an meine blutgetränkten Händchen erinnern, an einkommende Schwärze und an Itsuyoshis Stimme. Letzterer hat es mit seinen neun Jahren auf sich genommen, die Sache wie eine Art Unfall aussehen zu lassen, hat die Spuren und vor allem die entstandene Sauerei beseitigt. Bis heute behält er meine Untat für sich, wahrscheinlich um sicher zu gehen, dass man mich nicht zur Rechenschaft zieht. Ich selbst rede nicht mehr darüber, weder über dieses Ereignis, noch über diese Frau. Ich empfinde es für gesünder so zu tun, als ob sie niemals existiert hätte."
Yuki Hitsumi Beziehung: Älterer Bruder Alter: 16 Jahre :: verstorben Rang: Chûnin
»Whatever may trouble you, I will chase it away, understand? Call me whenever you like. And if I'm not near you, call Itsu-nii and don't shoulder it alone. We will always be there for you, always.«
"Ich glaube seit Hitsumi nicht mehr am Leben ist, kann ich ein wenig besser nachvollziehen, wie Itsuyoshi sich noch heute wegen dem Tod unseres Vaters fühlt. Sein Verlust war der Erste, bei dem ich wirklich aus vollster Seele getrauert habe, den ich oft heute noch betrauere, wenn ich in Erinnerungen an ihn und die damalige Zeit schwelge. Es mag nun seltsam klingen, aber er war weit mehr als ein Bruder für mich, schon deshalb, weil ich den Begriff 'Familie' völlig anders zu verstehen erlernt habe. Für mich waren meine Brüder das, was andere Menschen ihre Eltern nennen. Wie sollte das auch anders sein, wenn mein Vater nicht oft Zeit für mich hatte und verstarb als ich vier Jahre alt war und ich Mutter zu hassen begann und sie schließlich im Alter von sieben Jahren umbrachte? Es waren sowieso von Anfang an mehr meine Brüder, die mich groß zogen. Ich war daran gewöhnt, dass sie mit Hingabe auf mich aufpassten, mit mir Zeit verbringen wollten und versuchten, mir etwas beizubringen. Das ich nach dem Tod beider Eltern die Zwillinge an diese Stelle setzte, ist eigentlich logisch. Tja und Hitsumi hatte eben durch seine Liebenswürdigkeit und seine sorgsame Ader diese mütterliche Rolle eingenommen. Egal was mir fehlte oder auf der Seele lag, er war immer sofort für mich da, tat nahezu alles um mich wieder lächeln zu sehen. Es war auch egal was ich mir vor nahm, er stand immer hinter mir, versuchte mich nach Kräften zu unterstützen. Wobei...bei der Eröffnung meines Vorhabens Shinobi werden zu wollen und die Akademie zu besuchen...da habe ich zum ersten Mal wirklich sorgvolles Bedenken in seinem Gesicht gesehen. Wahrscheinlich machte er sich Gedanken darüber, ob das zu diesem Zeitpunkt nicht doch ein wenig zu viel für mich sein könnte, immerhin war mein Gesundheitszustand gerade erst einigermaßen stabil geworden. Letztendlich gab aber auch er mir meinen Segen, versuchte dann immer wieder mir bei den Hausaufgaben helfen zu wollen, obwohl das im theoretischen Teil in meinem Falle unnötig war, da mir dieser unglaublich leicht fiel. Wirklich helfen konnte er mir erst, als ich mich langsam ans Fûton heranwagte und zeigte mir die ersten Schritte für dessen Anwendung. Ganz ehrlich, ich hätte vorher nicht gedacht, dass eine so gute Seele wie er innerhalb des Trainings so diszipliniert und hart sein könnte. Es war manchmal beinahe nicht anders als mit Itsuyoshi zu trainieren, der mich ja die meiste Zeit unter seinen Fittichen hatte. Das einzig Lustige war an Hitsumi's Training aber noch, dass wenn er merkte das mir langsam die Kraft ausging, sofort Alarm schlug, mich ins Haus brachte und mich von vorne bis hinten betüttelte. Dank seiner Naivität hatte ich in diesen Momenten auch ab und an die Chance mir ein paar eigentlich verbotene Süßigkeiten zu erhaschen. Bei ihm funktionierten dahingehend so einige Tricks, von Hundeblick, Wehklagen bis zur Bestechung, man konnte ihn erfolgreich mit allem necken und ködern. Glaubt aber nicht, dass er nicht noch anders sein konnte, denn umsonst hielt er nicht die Mutterrolle inne. Zum Beispiel konnte er wie eine waschechte Hausfrau herumzetern, wenn man keine Ordnung in der Wohnung hielt. Oder wenn meine Sensei an der Akademie sich bei ihm beschwerten, ich würde mich nicht aufmerksam genug am theoretischen Unterricht beteiligen. Das ich nur Einser nach Hause brachte und wohl der am meisten mit Verstand gesegnetste war, ich vorher während der Krankheit schon so viel gelesen hatte, dass ich nicht mehr viel dahingehen zu pauken brauchte, das interessierte in diesem Punkt keinen. Immer wenn es nötig war bekam ich meine Gardinenpredigt mit der Bitte, doch wenigstens so zu tun, als sei ich voll anwesend und nicht nur wegen der Praxis da. Natürlich ging ich darauf nicht ein, da ich allein schon wegen der guten Tests als Streber verschrien war und mir noch mehr Ärger ersparen wollte. Ach ja, er mochte es auch nicht, wenn ich in meinem Sturm und Drang alles ausprobierte, was für mich eigentlich eher gefährlich, aber dennoch bis dato unbekannt war. Ich erinnere nur an das Volksfest und meine überstürzte Fahrt mit der Achterbahn. Er hatte vor lauter Sorge natürlich gewettet, ich würde spätestens im Looping brechen oder gar ohnmächtig werden, wohingegen Itsuyoshis Einsatz gewesen war, dass ich mich erst nach der Fahrt übergeben würde. An diesem Tag wurde Hitsumi arm, denn ich hatte mich tatsächlich erst nach der Fahrt entleert und von da an beschlossen, nicht mehr so schnell einen Fuß in solch ein Gefährt zu setzen. Aber ja, er war einfach ein zu guter Mensch, weswegen ich seinen Tod oder auch die Art und Weise, wie es überhaupt dazu gekommen war, bis heute nicht wirklich begreife. Jedenfalls hatte ich mit diesem Vorfall nicht gerechnet, einfach weil auch ich zu naiv gewesen war. Eigentlich war es ein Tag gewesen, wie jeder andere auch hätte sein können. Ich war mit meinem Team zu einer Mission aufgebrochen, meine Brüder mit den ihren ebenfalls. Anfangs gingen unsere beiden Teams sogar das erste Stück des Wegs zusammen, wobei klar war, dass die Mission der Älteren wesentlich anstrengender ablaufen würde als die unsere. Kein Wunder, meine Kollegen und ich waren damals erst vierzehn Jahre alt gewesen und fristeten unser Dasein noch als Genin. Nun ja, ausgenommen Katsumi, der wegen seiner unglaublichen Leistungen seine Ernennung zum Chûnin bereits in trockenen Tüchern hatte und ebenso bereits das fünfzehnte Lebensjahr erreicht hatte. Wie dem auch sei, an einer Weggabelungen trennten sich die Wege unserer Teams und bereits zu diesem Zeitpunkt beschlich mich die merkwürdige Vorahnung, dass ich mir einen verdienten und ruhigen Feierabend abschminken konnte. Ob nun wegen meiner selbst Willen oder anderen Umständen war mir noch nicht bewusst, aber dieses Gefühl verschwand auch nicht, selbst als ich mich in meiner Position als Stratege und Fernkämpfer konzentrieren musste. Es hing einfach wie ein schlechter Geruch an mir, dass an einem anderen Ort etwas völlig aus dem Ruder lief. Ich schoss sogar einige Male mit dem Bogen völlig daneben, wobei ich doch eigentlich schon damals ein recht passabler Schütze gewesen war, der selten einen Treffer dem Zufall überließ. Trotz meiner kleinen Ausfälle waren unsere Zielpersonen, eine Gruppe bestehend aus Gaunern und Dieben, bald dingfest gemacht und der Heimweg konnte ohne Weiteres angetreten werden. Je näher wir aber wieder dieser Weggabelung kamen, umso beklemmender wurde dieses Gefühl in mir, weswegen ich mich schließlich von meinem Team abkapselte und den Weg über die Bäume entlang huschte, den meine Brüder gegangen waren. Kurz vorm Waldesrand konnte ich die ersten Kampfspuren ausmachen, mir ungefähr ausmalen, wie diese Mission abgelaufen war. Doch erst als ich direkt am Waldrand in der Krone eines Baumes verharrte und hinab auf diesen von Felsen zerklüfteten Boden sah, erkannte ich den eigentlich Ernst der Lage und das meine Intuition mich keineswegs getäuscht hatte. Ich sah Leichen, mehr als nur eine. Feinde waren darunter, genauso wie die Kameraden meiner Brüder. Überall klebte und floss das Blut vieler, überall steckten und lagen Waffen verstreut. Kraterweise konnte man die Detonationen einiger Ninjutsu entdecken, ganze Felsen waren gesprengt wurden. Dumm nur, dass es nicht das war, was mich am meisten schockte. Nein, eher die Anblick wie sich meine zwei Vorbilder, meine Ersatz-Eltern, meine geliebten Brüder gegenseitig bekämpften und das mit einer Inbrunst, die ich in solch einer Lage noch nicht gesehen hatte. Nach ihrem Zank vor einigen Jahren hatten sie zwar immer wieder Meinungsverschiedenheiten gehabt, ja, aber das sie einmal so aufeinander losgehen würden und einer den anderen offensichtlich umbringen wollte, dass hatte selbst ich mir nicht zu träumen gewagt. Unablässlich zerschnitten die klirrenden Geräusche der Klingen der Luft, schossen die Gewalten der Ninjutsu umher. Beinahe hätte mich selbst ein Hyôtonjutsu erwischt, wenn ich nicht noch rasch weiter zum Stamm gewichen wäre. Mit Anstrengung überlegte ich, was ich nur tun konnte, damit sie dies einfach beenden würden. Alle mir möglichen Chancen ging ich durch, verpasste sie aber dennoch, denn beide waren unglaublich flink und energisch. Wäre ich mitten ins Geschehen gesprungen, hätten sie wahrscheinlich mich erwischt und womöglich getötet, also wäre auch dies ein wahrlich schlechter Schachzug gewesen. Bevor ich aber überhaupt noch weiter denken konnte, traf eines von Hitsumis mächtigsten Jutsu auf Itsuyoshis Brustkorb, welcher mit einem unbeschreiblichen Geräusch aufriss. Dem Moment nutzend schickte er seine Klinge gleich nach, durchbohrte Itsu's Lungenflügel. Wo ich es bereits mit der Angst bekam, das Letzterer in Sekunden sterben könne, machte dieser sich daran zu kontern, sprang auf Hitsumi zu und brachte ihn zu Fall, kniete sich über ihn. Der nächste Moment zog sich wie Kaugummi, alles ringsum war still, man hätte sogar eine Stecknadel fallen hören können. Nichtsdestotrotz befand ich zunächst, dass mein Einschreiten nun mehr als nötig wäre, zog meinen Bogen von meinem Rücken, spannte einen Pfeil und versuchte trotz all der Aufregung zu zielen. Allerdings gelang es mir nicht, weswegen ich die Spannung mit kreidebleicher Miene wieder lockerte. Zwischen beide zu schießen hätte wohl einen der beiden arg getroffen in deren Position. Die Aufmerksamkeit mit einem entfernten Schuss auf mich zu lenken traute ich mich aber auch nicht mehr, da Itsuyoshi, während ich den Bogen gespannt, sein Katana zum letzten Stich erhoben hatte. Dieser Anblick hatte mich versteinert, mir selbst Todesangst beschert. Wenn er einen Bruder töten wollte, warum dann nicht auch den anderen? Hätte ich mich bemerkbar gemacht, wäre ich womöglich der Nächste gewesen. Blutleer und steif vor Schock sah ich zu, wie Itsuyoshi den Todesstoß ausführte, wie Hitsumis weißes Haar sich in seinem eigenen Blut rot färbte, wie das Leben aus ihm verschwand. Wie sein Mörder, unser Bruder, sich wacklig erhob, an seine offene Brust fasste und selbst einen Schwall Blut spuckte. Ohne einen Laut von mir geben zu können sah ich Hitsumis letztes Lächeln, hörte die letzten Worte mit an, die sie miteinander wechselten. Ja, ich vernahm jedes Einzelne, aber verstand sie nicht. Hitsumi wollte trotz allem nicht, dass sein Mörder starb, auch wenn dieser nun noch offen zugab, dass auch Kaede, Hitsumis Verlobte, auf seine Rechnung ging, dass er sie ebenso getötet hatte wie nun ihn. Nunmehr an den Stamm des Baumes gelehnt versuchte ich meinen Atem unter Kontrolle zu halten, welcher sich panisch verschnellerte, bekam diesen Angriff der Verstärkung also nicht mehr wirklich bewusst mit. In diesem Moment in dem ich gesehen hatte, wie Hitsumis nach Itsuyoshis ausgestreckter Hand zu Boden gefallen war, wollte ich einfach nicht von Letzterem entdeckt werden, um keinen Preis. Noch als die Verstärkung kämpfte verschwand ich so schnell ich nur konnte, eilte zurück ins Dorf und tat trotz meiner Angst etwas, was möglicherweise mein eigener Tod hätte sein können im Nachhinein. Ich gab bescheid das man doch nach dem Team meines Bruders sehen sollte, aus welchen Gründen sagte ich nicht, rannte nach Hause. Ich wusste die Gründe eigentlich selbst nicht, nehme aber heute an, dass ich wollte das Hitsumis Leiche sicher geborgen und Itsuyoshi gerettet werden sollte, auch wenn diese Grausamkeit vor meinen Augen begangen hatte. Ich tat später einfach so, als wüsste ich von nichts. Besuchte Itsuyoshi im Krankenhaus und brach in Tränen zusammen, als mir Hitsumi's Leichnam gezeigt wurde. Bei letzterem lockerte sich immerhin der Schock ein wenig, ich hatte es schwarz auf weiß und doch zerriss es mir das Herz. Ich verfiel in einen unsäglichen Zustand, erlitt einen Rückfall meiner Krankheit und trauerte, beinahe jeden Tag bitterlich weinend, vor mich hin. Niemals habe ich jemanden erzählt das ich genau wusste, was mit meinen Brüdern geschehen war und ich glaube Hitsumi würde auch nicht wollen, dass ich durch die Wahrheit Itsuyoshi in Schwierigkeiten bringe, der ja auch mein schmutziges Geheimnis verwahrte. Ich schwieg, litt und wurde langsam erwachsen. Das einer meiner geliebten Brüder aber der Preis sein musste überhaupt erwachsen zu werden...das habe ich nie gewollt."
»You're sort of an extraordinary shinobi, Shira-kun. I never met one who's voice sounds pretty much like an angel and who's hands can create much nicer works of art than ninjutsu. You should be a famous star, you know?«
"Ich glaube, wenn es eine perfekte Frau für Hitsumi gab, dann war es Kaede. Zwar war sie nur knapp ein Jahr älter als ich, stammte aus normalem Hause und hatte niemals eine Ausbildung zur Kunoichi genossen, aber dennoch...Sie passte einfach perfekt zu ihm. Wie er war sie ein friedvoller, liebenswerter und hilfsbereiter Mensch, zeigte sich niemanden voreingenommen, selbst mir nicht. Letzteres wunderte mich bei unserer ersten Begegnung sehr, da kaum eine Person nicht irgendwelche Vorurteile gegen mich hegte, auf welche Art sei dahingestellt. Sie nahm mich, wie ich war, begrüßte mich stets herzlich und mit einer Umarmung und ließ einen völlig unbeschwerten und freundlichen Umgang zu. Ergo hatte ich absolut nichts gegen diese Beziehung einzuwenden, hatte sie gerne als meine Schwägerin. Scheinbar schien der Großteil des Clans mein Denken zu teilen, denn man bekundete, sie gerne aufnehmen zu wollen, falls es zu einer Heirat kommen würde. In meinem Glauben an das Gute stellte ich mir damals alles so schön vor, dass sie vielleicht zusammen mit Hitsumi-nii dazu in der Lage sein würde, der Gemeinschaft einen neuen Frühling einzuhauchen. Manchmal träumte ich auch schon heimlich davon Onkel zu werden und mit meinen kleinen Nichten und Neffen zu spielen, ihnen vorzulesen oder mit ihnen zu basteln. Auf Letzteres hätte Kaede wohl bestanden, denn sie war von meinem künstlerischen Talent begeistert gewesen. Als sie zum ersten Mal meine Werkstatt besichtigt hatte, hatte sie es kaum fassen können, dass ein Shinobi auch handwerklich oder anderweitig künstlerisch begabt sein konnte. Das die Hände eines Shinobi auch noch andere Dinge schaffen konnten, als Ninjutsu. Noch begeisterter aber war sie von meiner Singstimme und der Tatsache, dass ich mit meinen Freunden eine Band gegründet hatte. Ohne Umschweife wurde sie zu unserem Fan, half uns sogar dabei neue Auftritte ergattern zu können. Als Dankeschön untermalten meine Bandkollegen und ich die kleine 'Verlobungsfeier' mit den von ihr so geschätzten Klängen und brachten sie damit völlig zu schmelzen.~ Ein Tag, an dem ich wahrlich auf meine Andersartigkeit hatte stolz sein können. Aber nun ja, alles lief ja doch fast ein wenig zu schön um wahr zu sein, dieser wahr gewordene Traum schien zum Platzen verurteilt und dies geschah genau an dem Punkt, als Kaede tot aufgefunden wurde. Natürlich war es unerwartet geschehen, lief zu einem Schock hinaus, vor allem für Hitsumi. Wer lässt sich schon gern erzählen, dass die Liebe seines Lebens von einem entlaufenen Geisteskranken ermordet wurde...angeblich. Und wer lässt sich noch am Mord beschuldigen? Außer mir, der ich Augenzeuge bei dem Mord an Hitsumi geworden bin und hören musste, wer der eigentliche Täter war und dessen Nachforschungen zusätzlich Früchte trugen, weiß mit Ausnahme des Täters selbst keiner um die eigentliche Wahrheit. Es war nicht dieser Geisteskranke gewesen, der einfach mir nichts, dir nichts ein Mädchen abschlachten würde, nur weil dieses in seinem Fluchtweg stand. Itsuyoshi hatte es getan, warum weiß ich nicht genau. Nichtsdestotrotz trauerte ich still um sie und gab es von da an auf Träume so eifrig hochzustecken."
Yuki Itsuyoshi Beziehung: Älterer Bruder Alter: 19 Jahre Rang: Jônin
»Live well, age well... and die after me. And if you can... die smiling - otherwise I could not face Tô-san.«
"Nennt mich, nach allem was ich bisher über meine Leben preisgegeben habe, ruhig naiv oder schimpft mich sonstwas, aber ich liebe meinen älteren Bruder Itsuyoshi über alles und egal was er auch getan hat und vielleicht noch tun wird...Ich kann ihn weder verachten, noch hassen. Es ist mir schier unmöglich, obwohl ich doch im Grunde von all seinen grausamen Untaten weiß. Obwohl er es war, der Hitsumi aus unserer Nähe gerissen und mir somit einen überaus wichtigen Menschen genommen hat. Und selbst wenn ich einmal eine gewisse Zeit gerade deswegen Angst vor ihm hatte, hassen kann ich ihn dennoch nicht. Niemals. Wahrscheinlich glaubt der ein oder andere Schlaufuchs nun zu meinen, dieser Umstand bestünde nur deshalb, weil er um meine Untat weiß, mir damals den Hals rettete und mich seitdem deckt. Aber dem ist nicht so. Ich wäre ihm nicht einmal böse, wenn er mich öffentlich enttarnen würde und ich schließlich zur Rechenschaft gezogen werden würde. Und ich selbst werde seine Geheimnisse ohne sein Wissen mit ins Grab nehmen, weil ich nicht will, dass ihm ein Leid angetan wird und weil ich einfach noch immer fest daran glaube, dass noch der 'alte' Itsuyoshi in ihm steckt, dass er Gründe für seine Taten hatte und das er trotz allem noch große Taten vollbringen kann. Das er der Held wird, den ich immer in ihm gesehen habe. Es ist nicht zu leugnen, dass ich für diese Einstellung oft nur schräge Blicke oder ungläubiges Kopfschütteln ernte. Viele, ob nun Verwandte oder Dorfbewohner, kennen seine wahren Kern nicht oder scheinen sich offensichtlich nicht mehr an diesen zu erinnern. Manche würden mir nicht einmal glauben, dass wir Brüder sind, wenn man es nicht an der äußerlichen Ähnlichkeit belegen könnte. Die wenigsten assoziieren, dass ein facettenreiches Kerlchen wie ich einen älteren Bruder haben kann, der so gleichgültig und mit diesem eiskalten Blick durch die Gegend spaziert und dessen soziales Interesse sich wirklich absolut in Grenzen hält. Wobei die Wenigsten der Meinung sind, dass er überhaupt so etwas wie soziales Interesse oder einen Hauch von Menschlichkeit besitzt. Als sein jüngerer Bruder weiß ich das natürlich besser, schon allein weil ich eine Person nicht nur einmal ansehe und meine, diese dann sofort durchschaut zu haben. Itsuyoshi war nicht immer das, was er heute vorgibt zu sein. Er war vor dem Tod unseres Vaters ein fröhlicher, agiler und liebenswerter Junge. Gesund, unbeschwert, verspielt und vernarrt in Tô-san. Bei den Göttern, er liebte und verehrte diesen Mann, als sei er selbst eine Gottheit. Er genoss jede Minute in seiner Nähe, jede Trainingseinheit mit ihm, da Vater ihn unter seine Fittiche nahm und ihm sein Vermächtnis anvertraute. Man kann wohl nun meine vorigen Ausführungen in Vaters Beschreibung besser nachvollziehen, als es darum ging, dass ich einfach dazu gehören wollte. Welches kranke Kind wäre nicht insgeheim neidisch, wenn einer der Brüder diese Vitalität und dieses Wesen besitzt und eben doch vom ehrbaren Vater verhätschelt wird? Wenn der Bruder genau das bekommt und lebt, was man selbst gerne bekommen und leben wollte, wenn man es nur könnte? Es gibt wohl keines, doch auch solche Kinder beginnen irgendwann über diese Wünsche nachzudenken und mehr zu sehen, als sie anfangs zu sehen glaubten. Die meisten mögen es wohl nicht bemerkt oder wirklich registriert haben, aber ich tat es, sei es nun weil ich zu viel hatte oder einfach einen anderen Blick entwickelte, aber es gab im Grunde keinen Fakt, auf den gerade ich neidisch sein musste. Natürlich, er und Hitsumi waren kerngesund gewesen, konnten die Welt entdecken und so Vieles tun, was mir bis heute vergönnt bleibt. Doch der Preis... Dafür, dass Itsuyoshi unter Tô-san's Fittiche kam und so talentiert war, wurde er zeitig einem gewissen Druck ausgesetzt. Viele Augen richteten sich voller Erwartung auf ihn, dieses kleine, heranwachsende Genie des Clans, welches wiederum stets zu beweisen hatte, dass es jenen Erwartungen auch gerecht werden würde. Am meisten wohl den Erwartungen unseres Vaters, dessen Fußstapfen schon in dieser Zeit unglaublich groß waren. Möglicherweise hat Itsuyoshi es selbst nie gemerkt, aber ich spürte da diese leichte Anspannung in ihm. Ich hörte und sah immer wieder heraus, dass er so Vieles eigentlich nur tat, um irgendjemanden stolz zu machen. Freilich bereiteten ihm die Künste der Shinobi schon immer Spaß, ja, aber oft redete er von nichts anderem. Naja, mir machte es nichts aus, ich hörte ihm und Hitsumi gerne zu, wenn sie Zeit mit mir verbrachten, eher wuchs in mir noch Bewunderung und das Bedürfnis, den Wissensstand über diese Künste zu teilen, selbst wenn ich damals bereits für einen Yuki recht außergewöhnliche Talente und Interessen geprägt hatte. Zunächst nur um mitreden zu können beschäftigte ich mich damit sämtlichste Bücher über das Shinobi-Handwerk und dessen Geschichte zu lesen, erfragte hin und wieder Dinge, die ich in diesem zarten Alter noch nicht verstand. Was ich aber schließlich nach Vaters Opfer nicht überhaupt nicht verstand war die Tatsache, dass die meisten gar nicht registriert hatten, dass durch dieses nicht nur ein Desaster unterbunden, sondern auch Itsuyoshi gerettet worden war. Selbst wenn man vorher noch so erwartungsvoll auf Kagetsu's Erben geblickt hatte, vergaß man nun durch diesen großen Verlust, dass immerhin sein junges Leben verschont geblieben war. Um ehrlich zu sein machte ich mir mehr Gedanken um ihn und sein Befinden, als darum selbst jemanden verloren zu haben. Zum einen weil ich einfach noch zu klein war, zum anderen weil ich von ihm bisher weitaus mehr gehabt hatte als von unseren Eltern. Wo ich Tô-san einfach wahnsinnig bewunderte und als Helden feierte, liebte ich Itsuyoshi. Wäre er damals von uns gegangen, wäre mein Leben wohl anders verlaufen und vielleicht wäre es um Einiges kürzer gewesen. Auch ihm zuliebe nahm ich alles auf mich, was aus Vaters Tod resultierte. Ich respektierte seine bis heute anhaltende Trauer, seinen Wandel. Ich jammerte nicht, als ich ihn später für meine claninterne Ausbildung gewählt habe und mir von ihm nichts geschenkt wurde. Eher freute ich mich über jedes kleine Lob, über jedes schmale Lächeln, weil ich weiß, dass er es in diesen Momenten und vor allem mit mir ehrlich meint. So wie er die Marotten meiner Krankheit mitmachte, machte ich seine Launen und Ausfälle mit, bat nach dem Vorfall mit Hitsumi nach deren Team zu sehen, auch wenn ich Angst vor ihm hatte. Ich schweige für ihn, nehme ihn wie er ist und versuche für ihn stark zu sein, für ihn da zu sein. So oft ich kann versuche ich ihm ehrlich zu zeigen, dass weitaus mehr in ihm steckt als das kühle Genie, dass sich mittlerweile recht viele Feinde gemacht hat. Versuche, für ihn Tô-san's Andenken lebendig zu halten und ihm klar zu machen, dass er noch immer über uns wacht und er sich selbst deswegen keine Schulzuweisungen einzureden hat. Für ihn lebe ich, ihm will ich irgendwann keine Sorgen mehr bereiten müssen und möchte ihm auch zeigen, dass es weitaus wichtigere Dinge gibt als die unveränderbare Vergangenheit und Hass. Das es soviel Schöneres gibt, wofür es sich zu leben lohnt und es noch Gutes gibt auf dieser Welt. Er hat es nicht verdient an diesem vermaledeiten Hass kaputt zu gehen und vom Clan und anderen so verabscheut zu werden. Dafür trete ich ein, selbst wenn ich ewiglich die Zielscheibe für alle Launen und Vorurteile sein muss. Itsuyoshi tut so viel für mich, dass dies als Gegenleistung nicht einmal ansatzweise reicht."
»Names, they may change, but this game, it stays the same. People lie once, they will fall down forever.«
"Das Verhältnis zu Shizune ist vielleicht mitunter das ungewöhnlichste, dass ich überhaupt pflege, wahrscheinlich am Meisten in den Augen meines Bruders. Er kann wohl kaum nachvollziehen, dass ich in dieser Frau doch etwas mehr sehe als jemanden, der unseres Vaters Platz unehrwürdig besetzt hat, denn das hat sie nicht. Wie fast jedes andere Oberhaupt ist sie von der Mehrheit des Clans in dieses Amt gewählt wurden, selbst wenn sie keine gebürtige Yuki ist und somit nicht das Bluterbe trägt. Dennoch vertraut man ihr wohl, sei es ihres Stiefvaters Willen oder weil man sie wirklich für stark und fähig genug hält, unsere Gemeinschaft zu leiten. Ich gehöre zu Letzteren. Zwar war ich bei der damaligen Wahl noch zu jung um eine Stimme abgeben zu dürfen (für die sich am Ende ja doch keiner interessiert hätte), dennoch ist sie mir als Oberhaupt fähiger und lieber als so manch anderer meiner Anverwandten und es wäre Frevel zu behaupten, dass sie keine fabelhafte Kunoichi wäre. Gleichzeitig finde ich es recht mutig von ihr, diese Stelle überhaupt übernommen zu haben und sich mit diesem engstirnigen und arroganten, uneinigem Pack abzugeben. Dahingehend gilt er zurecht mein Respekt, ich könnte es nicht. Weder könnte ich jedem ihrer ach so garstigen Problemchen lauschen, noch wollte ich mir deren gelegentlichen Spott und diesen Zwist antun und einschreiten müssen. Ich habe keine Ahnung wie sie es fertig bringt, aber sie macht sich meiner Meinung nach im Gegensatz zu ihrem Vorgänger recht gut und ist so klug, viele Angelegenheiten den einzelnen Mitgliedern zu überlassen, beziehungsweise deren Gewissen. Gerade jene würden wohl sowieso nicht auf ihr Wort beharren wenn sie es kund täte, also ist diese Einstellung in diesem Fall wohl die Beste. Aber schön, ich achte Shizune nicht nur als unser amtierendes Oberhaupt, sondern auch als Mensch an sich. Auch sie hatte es in ihrem Leben nie einfach, hatte wohl nie einen richtigen Vater, musste zusehen, wie die Mutter dahinsiechte und ihre Kraft in den Drill ihres Stiefvaters und die Erziehung der jüngeren Schwester stecken. Sie hat sich nicht unterkriegen lassen, weitergekämpft und daran hat sich bisher auch nichts geändert. Trotz ihrer eigentlich selbstbezogenen und reservierten Art schafft sie es auch, sich, wenn auch langsam, auf andere Menschen als ihre Schwester einzulassen. Das gerade ich einer dieser Menschen bin, mag sehr verwunderlich klingen, wo mich der Clan doch für einen hoffnungslosen Fall, Versager und das schwächste Glied aller Zeiten hält. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie mich jemals so behandelt hätte, wie die anderen. Eher begann sie irgendwann mir ab und an zu zu lächeln, weil ich des Öfteren etwas mit ihrer Schwester unternahm oder mich zusammen mit dieser aufzusuchen. Wir können auch vernünftig und in einem normalen Tonfall miteinander reden und sie scheint mir meine oppositionelle Stellung während Clanversammlungen auch gar nicht übel zu nehmen. Wenn ich mich wegen Ungerechtigkeiten stark mache (und das in meiner schwachen Position) habe ich eher den Eindruck, als sei sie ganz froh darum, dass sich auch einmal jemand traut gegen die Verfahrenheit der anderen anzutreten. Aber gut, ich lasse mir selten den Mund verbieten, am Wenigsten von dieser Bagage. Selbst verteidigt habe ich sie bereits, sogar im Beisein meines Bruders, der sie einfach nur verabscheut. Ich war eben der Meinung man würde sie ungerecht behandeln und ja, ich mag sie eben. Da war mir der Preis recht, dass Itsuyoshi beinahe eine Woche lang kein Wort mit mir wechseln wollte. Wie dem auch sei, ich betrachte Shizune als ein vollwertiges Mitglied des Clans, als das Oberhaupt und jemanden, den man wirklich zu unrecht verurteilt. In ihr steckt wahrlich eine liebenswerte und aufopfernde, weise und starke Persönlichkeit, welche nur zu oft übersehen wird und noch die Chance braucht, sich in voller Blüte zeigen zu können. Auch wenn sie sehr viel für sich behält, genauso wie mein Bruder, so kann sie wenigstens einer Person alle ihre Empfindungen offenbaren und gewisse Grenzen schneller überwinden. Ich wünsche mir manchmal, Itsuyoshi könnte sich diese winzige Scheibe von ihr abschneiden."
Yuki Noriko Beziehung: 'Cousine' Alter: 13 Jahre Rang: Genin
»Look at the Dango's, Shira-kun. They're round like your brain which enables you to create beautiful things with your fingers. And they're colourful, like your creativity. Please don't become an old grey Dango, please.«
"Na da schau her! Endlich kommt mein Zuckerschnütchen an die Reihe! Das süßeste und niedlichste Wesen, dass es wohl in meinem Leben gibt. *O* Ob ich nun übertreibe? Gewiss nicht, denn Noriko ist wirklich einfach nur so zuckrig, dass selbst Karies Karies bekommt und ich hab die Kleine wirklich furchtbar lieb, betrachte sie wie ihre ältere Schwester Shizune als vollwertiges Familienmitglied und Cousine. Naja, beinahe schon mehr als jüngere Schwester. Ich weiß schon gar nicht mehr wirklich, wie es zu unserem wirklich ausgesprochen guten Verhältnis kam, denn dafür begann es zu plötzlich und hält bereits recht lange. Allerdings glaube ich zu meinen, dass sie einfach unvoreingenommen auf mich zukam, sich mit mir beschäftigen wollte und meine Künste bestaunte. Mit ihren großen, strahlenden Kulleraugen bat sie mich mit ihr zu basteln und das tut sie auch heute noch. Mit ihrer offenen und unschuldigen Art kommt sie immer wieder auf mich zu, heitert mich auf wenn es mir einmal nicht ganz so gut geht und macht Späßchen mit mir. Außerdem besitzt sie den Eifer, mich stets auf irgendeine Weise glücklich machen zu wollen. Warum genau das so ist, kann ich selbst nicht genau definieren, genauso wenig wie den Fakt, warum ich ein Vorbild für sie darstelle. Gerade ich, wo ich doch so gar nicht in das Konzept passe, welches ihr fanatischer Stiefvater ihr wohl noch einbläuen will. Nichtsdestotrotz schmeichelt es mir auch, dass sie meine Kreativität und meine Eigenarten schätzt, in mir wohl statt eines Versagers einen Bruder sieht. Irgendwie scheint sie in jedem Menschen etwas viel Besseres zu sehen und damit meine ich wirklich jeden. Selbst Urgroßväterchen Grieskram grüßt sie stets freundlich, als wäre er der liebste und beste Mensch. Es ist irgendwie erfrischend zu wissen, dass sie in diesen familiären Umständen so ausgelassen und fröhlich sein kann. Ist sie in meiner Nähe, vergesse ich oft viele Sorgen, fühle mich gebraucht und wertvoll. Alles in allem würde ich wahrscheinlich für ihr Wohl sogar töten oder sterben, genauso wie für das von Itsuyoshi und wohl auch das von Shizune, da Noriko sie ja am meisten braucht."
»I hope you take this as a lesson I learned. Tomorrow isn't promised, nothing's promised.«
"Natsumi, die Mutter meiner beiden Cousinen, kannte ich leider nicht sehr lange, obwohl ich ihr mehr Zeit auf dieser Welt gewünscht hätte und weniger Leiden. Allein schon ihrer Töchter wegen, die wahrlich eher eine liebende Mutter als diesen Mistkerl von einem Stiefvater gebraucht hätten. Wie dem auch sei, Natsumi heiratete meinen Anverwandten Satoshi, als ich in etwa vier Jahre alt gewesen war. Auch wenn wir ab diesem Zeitpunkt noch nicht sehr viel Umgang miteinander hatten, kam sie mir recht traurig vor. Naja, wenn ich gerade an Satoshi geraten würde, wäre ich das als Frau sicher auch. Aber Scherz beiseite, denn soviel ich heute weiß, hatte sie es bereits vor dieser Ehe nicht gerade schön gehabt und im Jahr nach der Eheschließung noch weniger. Ein Arbeitsunfall nahm ihr nicht nur das Augenlicht, sondern vergiftete ebenso nachhaltig ihren Körper. Mit ihrer Sehkraft schwand auch ihr Lebensmut, Tag für Tag siechte sie einfach nur noch dahin und war wohl für jene, die sie gut gekannt hatten, nicht mehr dieselbe. Dennoch, auch wenn sie aufgab, zog es mich gelegentlich zu ihr hin. Ab und an besuchte ich sie innerhalb des Anwesens, manchmal auch im Krankenhaus, da ich ja selbst des Öfteren dort residierte oder zu regelmäßigen Untersuchungen anrücken musste. Für mich war es wahrscheinlich damals ein Trost, nicht der Einzige im Clan zu sein, der sich mit einer Krankheit herumschlagen musste und stets den Gevatter im Nacken hatte. Nur war sie anderes als ich darauf eingestellt, logischerweise. Ich für meinen Teil war es ja von der Pieke auf nicht anders gewohnt gewesen, sie hingegen war von Knall auf Fall in diese Situation geraten. Vielleicht wollte ich ihr damals einfach ein wenig von meinem Überlebenswillen abgeben, versuchte sie mit Geschichten aufzumuntern oder einfach mit kleinen Gesprächen. Manchmal erzählte ich ihr auch, dass es nur die Wenigsten daran glaubten, dass ich diesen ganzen Mist überleben und gesunden würde, aber das mich dies nicht aufhalten würde, einfach am Ball zu bleiben. Wenn man ihr obriges Zitat an mich besieht...Möglicherweise könnte sie auch eine der Wenigen gewesen sein, die mich nicht schon im Kindersarg sahen. Und sollte dies so sein, danke ich ihr dafür."
Yuki Satoshi Beziehung: 'Onkel' Alter: 48 Jahre Rang: Jônin
»Haughtiness is the art of being proud on your own stupidity - yes, you're an artist, Shiranami.«
"Über dieses scheußliche Wesen, das gerne als mein Onkel tituliert wird, gibt es eigentlich von meiner Seite aus wenig zu sagen. Er mag mich nicht, ich mag ihn nicht, also gehen wir uns die meiste Zeit konsequent aus dem Weg. Jaja, Satoshi ist ein Paradebeispiel für jene Mitglieder des Clans, die mich als nicht wirklich lebensfähiges und unwürdiges, andersartiges Würstchen betrachten. Für Seinesgleichen stelle ich eher einen bösartigen und unappetitlichen Tumor an einem Organell des Clans dar, als ein rechtmäßiges Familienmitglied. Ihrer Meinung nach habe ich das Bluterbe nicht verdient, genauso wenig wie diesen ach so ehrbaren Nachnamen.~ Aber wisst ihr was? Ich scheiße auf diese Liebenswürdigkeiten und ziehe einfach weiter konsequent mein Ding durch und wenn ich mich dafür noch länger mit dieser Bande herumstreiten muss. Wobei ich mich wirklich frage, was gerade Leute wie Satoshi glauben lässt, sie wären besser dafür geeignet, den Namen Yuki zu tragen. Etwas wirklich sensationell Ehrbares hat er noch nicht geleistet. Sein Ego und seine Machtgier nehmen weitaus größere Ausmaße an, als sein Können und sein Verstand und das einzige, was er wirklich tadellos beherrscht ist über andere herzuziehen und seinen Gewürzprüfer in Angelegenheiten zu stecken, die ihn nichts angehen. Ach ja, ich vergaß das er es weiterhin wunderbar beherrscht, ein Arschloch zu sein. Das kann er besonders gut, da gibt es nichts! Und bevor ich es vergesse, ein Bilderbuchvati ist er auch nicht, es sei denn man befindet die Erziehungsmaßnahmen förderlich, seine angenommenen Stieftöchter bis zu get no zu drillen und das nur, damit sie an seiner statt das erreichen, was er nie hat schaffen können. Selbst nichts auf die Reihe bekommen, aber hinter anderen die Strippen ziehen wollen, herrlich. Ab und an beschlich mich bereits der Gedanke ihn beim Vormundschaftsgericht anzuschwärzen und in Norikos Interesse gegen ihn zu klagen. Dummerweise bin ich selbst noch minderjährig und wäre wohl der Letzte, dem man überhaupt anständig zuhören würde. Mein Trost ist, dass Shizune sich mütterlich um die Kleine kümmert und sie mittlerweile auch nicht mehr alleine in die Nähe dieses Aasfressers lässt."
Zuletzt von Yuki Shiranami am Di Feb 19, 2013 7:51 pm bearbeitet; insgesamt 9-mal bearbeitet
Yuki Saitô Weißer Wolf
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Shinobi-Steckbrief Größe: 1,86 m Alter: 19 Jahre Besonderheit(en): Hyôton/Reikan/Kuro-Sa/Schwert-Shinobi des Nebels
Thema: Re: Shiranami Sa Jan 05, 2013 10:41 pm
Spoiler:
Fujima Katsumi Spitzname: Prince Charming Beziehung: Bester Freund :: Bandkollege Alter: 18 Jahre Rang: Jônin :: Iryônin
»Thanks, Shira. Without your rubdown, I would have stayed a coward forever.«
"Katsumi, mein erster wirklicher Freund, trägt seinen Spitznamen wirklich zurecht. Er IST durch und durch ein Prince Charming, in allem was er anfängt. Der absolut charmante und höfliche fleischgewordene Traum einer jeden Schwiegermutter, obendrein ein Genie (vor allem im Bereich der Medizin), so verdammt gutaussehend, dass selbst Männer bei seinem Anblick dahinschmelzen und ausgestattet mit einem präzisen Sinn für das Schöne. Ja, das ist Katsumi. Aber er war nicht immer so. Bevor dieser engelsgleiche Knabe zu seinem heutigen Erfolg kam, war er genauso beliebt wie ich - nämlich gar nicht. Freilich war er schon ein hübscher Bursche, als ich ihn diesmal an der Akademie kennen lernte, ebenso ein Genie und immer recht auf Anstand und Manieren bedacht. Was ihm aber seinen neonfarbenen Opferstempel auf der Stirn einbrachte, war seine extreme Schüchternheit, diese wirklich streberhafte Art und seine enorm ausgeprägte Feigheit. Wo ich mir recht zeitig angewöhnte, mich gegen sämtlichste Attacken zu wehren oder diese ganz und gar zu ignorieren, ließ er einfach alles mit sich machen, nur damit er sich nicht wehren musste und es bald vorbei sein würde. An dieser Stelle möchte ich nun nicht erwähnen, was er alles zu ertragen hatte. Interessanter ist doch, warum er überhaupt so war. Katsumi stammt aus einer recht wohlhabenden Familie, welche grundsätzlich aus lauter Intellektuellen besteht. Seine Eltern sind beide hochgeschätzte Iryônin, welche jeden Tag Mut für eine ganze Division aufbringen müssen, bei den Fällen die sie so zu behandeln haben. Fraglich also, warum der Gute ein Dasein als Weichei fristete. Weil man ihn zu Hause zu sehr verhätschelte? Nein, dafür ersannen sich seine Erzeuger zu viel von seiner glorreichen Zukunft. Weil er womöglich unter diesem Erwartungsdruck litt? Auch nicht, er war sich seiner Intelligenz und seiner Begabungen stets bewusst. Der eigentliche und einzige Grund war, dass ihn die Streitereien seiner Eltern einschüchterten. Der Zoff begann pünktlich zu Feierabend und endete ebenso pünktlich zu Dienstbeginn. Ergo: Mein Kumpel musste diese Zankereien um dieses und jenes am laufenden Band ertragen und brachte einfach den Schneid nicht auf, einfach einmal dazwischen zu gehen. Beziehungsweise hatte seiner erster Versuch damit geendet, dass er sich eine saftige Ohrfeige von beiden gefangen hatte und zurechtgewiesen wurde, dass Kinder sich nicht mit ihrem niederen IQ in die Diskussionen Erwachsener einzumischen hatten. Ihm wurde es zu viel, es hat ihm gereicht und selbst wenn er begann Angstzustände zu entwickeln, wenn jemand schrie, ertrug er es einfach. Dieses Verhalten übertrug sich schließlich auf alle Lebenslagen und so bot er das perfekte Opfer für einen Großteil unserer Klasse. Irgendwann hatte ich es satt das alles mit anzusehen, passte ihn nach dem Unterricht ab und verpasste ihm die verbale Abreibung seines bisherigen Lebens. Mit einem Wortschwall zeigte ich ihm auf, wie viel ihm seine Feigheit brachte und wie viel er damit wohl in seiner Zukunft erreichen würde. Im Anschluss rannte er heulend nach Hause, schien aber am Laufe der nächsten Tage (in denen er mir konsequent aus dem Weg ging), über meine Worte nachzudenken. Schließlich passte er mich nach ungefähr einer Woche nach dem Unterricht ab, erzählte mir das er zu Hause endlich einmal Ruhe geschaffen hatte und bedankte sich bei mir. Ab diesem Tag traf man uns immer häufiger gemeinsam an, wir wurden Freunde und wuchsen gemeinsam. Auch unserer gemeinsamen Interesse für die Musik wegen. Mittlerweile hat er sich nicht nur zu einem Märchenprinzen entwickelt, sondern auch zu einem Virtuosen, welcher unsere Band mit seinem meisterlichen Umgang an Streichinstrumenten und dem Bass bereichert. Mit ihm kann ich einfach über alles reden (naja, fast alles) und er scheint mit seiner medizinischen Begabung und seiner fürsorglichen Art so etwas wie Muttergefühle für mich entwickelt zu haben. Als Hitsumi's selbsternannte Vertretung nimmt er sich jedem noch so kleinem meiner Wehwehchen an und hält mir Gardinenpredigten über Dinge, die ich eigentlich nicht darf. Nebenbei gebe ich für ihn ein perfektes Versuchskaninchen für seine medizinische Fortbildung ab, allein schon weil es mich nicht mehr stört, wenn man mir eine Kanüle in die Armbeuge rammt. Ich fühle mich trotzdem eigentlich recht wohl bei ihm, besonders wenn ich mein familiäres Umfeld mal wieder nicht vertragen kann. Ach ja, bevor ich es vergesse! Er ist übrigens der einzige meiner Freunde, der Itsuyoshi etwas wirklich Gutes abgewinnen kann und wisst ihr auch warum? Weil er so denkt wie ich und meint, dass ich meinen Bruder einfach brauche.~"
»Oh, you like to play tricks? Excellent! I feared to be the only one with humor in this team!~«
"Ach, sind wir schon bei unserem verrückten Hutmacher angelangt? Hervorragend, denn dieser kleine Freak darf natürlich keinesfalls in dieser Auflistung fehlen, selbst wenn wir uns erst nach Vollendung der Akademie miteinander anfreundeten und vorher, da er in der Parallelklasse gelandet war, nicht viel miteinander zu schaffen hatten. Dennoch hatte ich immer am Rande mitbekommen, dass er ein wirklich seltsames Kerlchen sein musste. Shotaro war eben schon immer mit dem Drang ausgestattet gewesen zum einen mit irgendetwas (egal was) aufzufallen und zum anderen seinen Sinn für Humor auszuleben. Man sah ihn recht häufig in wirklich bunten und verrückten, grenzwertigen Outfits und einem breiten Grinsen, als hätte er etwas ausgefressen. Letzteres war auch meist der Fall, denn seine Art von Humor beinhaltete vorrangig, mit seinen Mitmenschen Schabernack zu treiben und sie zu verwirren. Damit machte er sich zunächst nicht wirklich viele Freunde und wäre wegen eines 'sehr brillanten Coups' beinahe einmal von der Akademie geflogen. Allerdings schaffte auch er es den Rang eines Genin zu erhalten und landete zusammen mit Katsumi und mir in einem Team. Als er uns beide das erste mal bewusst sah, befürchtete er beinahe schon, in einem Trupp aus Langweilern gefangen zu sein. Schnell bewiesen wir ihm aber das Gegenteil in dem wir mit einem Streich den Sensei in die Pfanne hauten und der Freundschaft stand nichts mehr im Wege. Als unser Ass in Punkto Schnelligkeit und Nahkampf, beflügelte er auch oft meine Kreativität, mit welcher ich unsere Gegner in die Falle lockte. Teeren und federn war nur eine Maßnahme, welche wir unbedingt während einer Mission an ahnungslosen Tagedieben testen mussten. Desweiteren bescherte er uns den Mut, aktiv und ungehemmt gegen den Strom zu schwimmen und unser eigenes Ding duch zu ziehen. Grundsätzlich kam ich recht schnell sehr gut mit ihm aus, lernte bei ihm wie befreiend es sein konnte, einfach einmal ein Tunichtgut zu sein und ausgiebig aus voller Brust zu lachen. Noch besser wurde es, als er mit seinem flinken Händchen an der Gitarre und seinem Können am Saxophon dem Beitritt unserer Band zusagte. Das Einzige, was mich manchmal mit ihm in eine Art Clinch bringt, ist die Tatsache, dass er nicht sehr viel von Itsuyoshi hält. Seiner Meinung nach gäbe er mir nicht den familiären Halt, den ich brauchte, wäre auch mir gegenüber viel zu kühl und gleichgültig und an sich täte ich besser daran, zu einem der Jungs zu ziehen oder mir eine eigene Wohnung zu suchen. Ich weiß nicht, ich mag es einfach nicht wenn er so redet, als ob ich meinem Bruder völlig egal wäre, obwohl ich weiß das er sich nur um mich sorgt und das mein Gemütszustand wirklich besser wäre, wenn ich nicht mehr so viel mit meiner Sippe zu schaffen hätte. Aber sei es drum, solange er als ein Freund an meiner Seite bleibt, habe ich immer jemanden der mich zum lachen bringt, mit dem ich Pferde stehlen und auf den ich mich, trotz seiner chaotischen Ader, verlassen kann."
Nakamura Ayato Spitzname: The Dude Beziehung: Bester Freund :: Bandkollege Alter: 17 Jahre Rang: Chûnin
»You better leave this bunch of idiots, bro. They don't derserve you a bit and I don't let ya get destroyed in their madness!«
"Ayato - Nennt ihn einfach den Dude, Eure Dudeheit oder El Duderino. Und ja, er trägt diesen Namen wegen seines enormen Dude-Fandoms. Wobei der Spitzname eigentlich so gar nicht zu seiner Art passt. Unser Rotschopf erinnert mit seiner leidenschaftlichen Aggressivität eher an das Tier aus der Muppet Show, als an einen gechillten Typen, der es mit dem Gesetz nicht allzu ernst nimmt und andauernd coole Reden schwingt. Aber lassen wir das, der Feuerteufel war der Letzte, der sich in meinen winzigen Freundeskreis gesellte und unser aller Dasein mit Passion und Hingabe und verdammt hoher Körperkraft erhellte. Er stieß zu unserem Team, als wir als frisch auserkorene Chûnin unseren Sensei los wurden und Katsumi als Ältester und auch Bester die Teamleitung übernahm. Zunächst kamen wir alle nicht mit diesen eigensinnigen und aufbrausenden Sturkopf klar. Weder scherte er sich großartig im Teamarbeit, noch darum was unser Teamleiter zu melden hatte. Meine strategischen Einwürfe passten ihm auch so gar nicht, denn nur sein Vorgehen war das Richtige und überhaupt sollte der Stärkste das Kommando tragen und nicht zwei so ausgelutschte und streberhafte Schönlinge wie Katsumi und ich. Selbst Shotaro mit seiner manchmal auch recht ruppigen Art hatte keine Chance ihn umzustimmen - vorerst. Denn es sollte der Tag kommen, an dem unser jetziger Maestro am Schlagzeug den Wert der Zusammenarbeit zu schätzen lernte. Um es kurz zu fassen: Wir ließen ihn einfach in die Falle des Gegners laufen, ihn ein wenig zappeln und tauchten dann doch mit einem hinterhältigen Überraschungsmanöver auf, um seinen Hintern zu retten. Wie durch ein Wunder ließ er sich auf uns ein und zeigte uns ebenso seine anderen Facetten. Seinen Mut, seine Loyalität, seine Aufopferung, seinen eigentlich auch weichen Kern und Vieles mehr. Zuletzt sei noch gesagt, dass auch er befindet, dass ich meinem Clan zu meinem Wohle den Rücken kehren sollte und mit solch einem älteren Bruder und Vormund auch gut alleine leben könnte. Auch bei ihm weiß ich, dass er es aus tiefstem Herzen nur gut mit mir meint, meine eigene Meinung sage ich ihm aber trotzdem ins Gesicht, selbst wenn es zu einem ohrenzerfetzenden Streit und einer Schlägerei ausartet."
» Auftreten:
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» Besonderheiten:
» Clan:
» Stärken:
» Schwächen:
» Ausrüstung:
» Besonderheiten:
» Charaktereigenschaften:
» Vorlieben:
» Abneigungen:
» Besonderheiten:
Sichelzellenanämie (Erbkrankheit):
»Definition: Die Sichelzellenanämie zählt zu den Formen der hämolytischen Anämie, einer Blutarmut, bei der die roten Blutkörperchen ihre normale Lebensdauer nicht erreichen. Verursacht wird dies durch den vermehrten Abbau roter Blutkörperchen, welche eine angeborene Fehlbildung im Hämoglobin (dem roten Blutfarbstoff) aufweisen.
»Entstehung: Zunächst wird die Krankheit, wie in Shiranamis Fall, autosomal kodominant vererbt. Das heißt: Seine Eltern trugen beide den Genotyp Aa, welcher sowohl das Allel A, als auch das mutierte Allel a enthielt. Seine beiden älteren Brüder hatten das Glück, daraus selbst den Genotyp AA zu bilden und gesund geboren zu werden. Shiranami aber erwischte die fünfundzwanzigprozentige Wahrscheinlichkeit, mit dem Genotyp aa bestückt und damit mit einer schwereren, homozygoten Form zur Welt zu kommen. Dieser genetisch bedingter Defekt führt also zu einer Störung des roten Blutfarbstoffes und abnormes Hämoglobin (Hämoglobin S genannt) wird gebildet. Im Gegensatz zum herkömmlichen Hämoglobin verursacht Hämoglobin S die Verklebung von Hämoglobinmolekülen, was schließlich zur Ausbildung einer starren Formation führt. Somit erhalten die roten Blutkörperchen ihre für die Krankheit typische, sichelförmige Gestalt. Dadurch verlieren sie aber auch ihre Verformbarkeit und können kleine Blutgefäße verstopfen, welche nachfolgend zu einem Gewebsuntergang im entsprechendem Organ beitragen können.
»Symptome: Da Shiranami ein homozygoter Anlagenträger ist, wird hier nicht weiter auf die Symptomatik der heterozygoten Fälle eingegangen. Bereits im Säuglingsalter machen sich erste Anzeichen der Erkrankung bemerkbar. Der Betroffene leidet an Schmerzattacken durch Gefäßverstopfungen in verschiedenen Organen und die dadurch verursachten Sauerstoffmangelzustände mit nachfolgenden Gewebszerstörungen. Der Krankheitsverlauf ist gekennzeichnet durch:
episodenhafte und akute hämolytische Krisen (plötzliche Auflösung von Blutzellen mit Fieber, Schüttelfrost, evtuellem Kollaps, Kopf- und Bauchschmerzen)
Gefäßverschlüssen
immer wieder auftretenden aplastischen Krisen (fieberhafte Infekte, oft schweres Krankheitsgefühl, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen -> therapierbar durch Bluttransfusion; Aplasie dauert meist 5-7 Tage an)
vorübergehende Stillstände der Blutneubildung
Blässe und Abgeschlagenheit, sowie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Schwindel
gehäuftes Auftreten von Gallensteinen
in manchen Fällen Gelbsucht (wovon Shiranami noch nicht betroffen war)
je nach Ursache eventuelle Vergrößerung der Milz (was bei Shiranami ebenfalls noch nicht in großem Ausmaß der Fall war)
»Komplikationen: Durch die Gefäßverstopfungen kann es zu Gewebszerstörungen (Infarkten) und dadurch bedingten Funktionsstörungen in verschiedenen Organen kommen. Infarkte können zum Beispiel im Gehirn, im Herzen und in der Lunge auftreten. Bisher hatte Shiranami es mit Unterfunktionen des Herzen (z.B. schmerzhafte Krämpfe) und der Lunge (z.B. Atemnot) zu tun. Auch traten bei ihm schon die starken Schmerzen im Bauch auf, welche im Zuge einer Krise entstehen können.
»Therapie:
Die einzige Behandlung, die höchstwahrscheinlich zu einer Heilung führen kann, äußert sich in einer Knochenmarktransplantation. Diese wird bei Patienten mit sehr schwerem Krankheitsverlauf durchgeführt und meist erst dann, wenn keine anderen Möglichkeiten mehr Wirkung zeigen.
Die Verabreichung von verschiedenen Schmerzmitteln und reichliche Flüssigkeitzufuhr sollen folgende Nierenschäden vermeiden. Diese können durch das frei im Blut vorhandene Hämoglobin entstehen, welches die kleinen Nierenkanälchen verstopfen kann. Ein akutes Nierenversagen soll also vermieden werden.
Bei aplastischen Krisen und schweren akuten Hämolysen werden dem Betroffenen Erythrocytenkonzentrate durch eine Bluttransfusion verabreicht. Das Ziel besteht zum einen darin, Hämoglobin bei fehlender Produktion im Knochenmark zu ersetzen und im anderen Sichelzellen mit normalen roten Blutkörperchen auszutauschen, um deren Zerfall und die damit verbundenen Komplikationen zu reduzieren.
Aufgrund der erhöhten Infektanfälligkeit werden die Betroffenen gegen Pneumokokken und Hämophilus (Bakterien, die u.a. Lungenentzündungen verursachen) geimpft. Dies soll auch eine Zerstörung des Milzgewebes verhindern, da der Verlust der Milzfunktion in der verminderten Abwehrleistung äußert.
Betroffene können ein Medikament einnehmen, welches unter dem Namen Zytastatikum Hydroxyharnstoff bekannt ist. Dieses beeinflusst den Stoffwechsel in bestimmten Zellen und hemmt deren Teilung und Vermehrung. Kurz gesagt kann es die Anzahl und Intensität von hämolytischen Schmerzkrisen reduzieren. Shiranami für seinen Teil nimmt dieses Medikament seit einigen Jahren zu sich, was ihm die Ausführung seiner Tätigkeit als Shinobi nach seiner Art und Weise der Ausführung ermöglicht.
Betroffene sollten stets darauf achten sich nicht zu überanstrengen, da dies wieder zu einem Sauerstoffmangel führen könnte oder auf Herzbeschwerden hinausläuft, da das Herz bei körperlicher Anstrengung durch die Blutarmut schneller schlagen muss.
Erkrankte sollten sich stets ausgewogen und gesund ernähren, um dem Körper nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bereiten. Die Ernährung sollte vor allem auf Eisenlieferanten bauen, wie: (rotes) Fleisch, Geflügel, Fisch, Eigelb, Vollkornprodukte (Müsli), Nüsse, Hülsenfrüchte sowie grüne Blattgemüse wie etwa Spinat und Wirsing. Auch Brot trägt wesentlich zur Eisenversorgung bei. Da Vitamin C die Eisenaufnahme aus der Nahrung verbessert, sollte auf ausreichend Obst, Salat, Gemüse oder auch Obst- und Gemüsesäfte zu den Mahlzeiten geachtet werden.
»Weiteres:
Erkrankte sterben in den meisten Fällen recht jung. Das liegt vor allem daran, dass manche Krisen und Folgen lebensbedrohliche Ausmaße annehmen und das im Verlauf der Krankheit recht häufig.
Nicht allzu viele Erkrankte haben ein Lebensalter von 30 Jahren überschritten.